Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment

W. AUFHAMMER, H. ESSWEIN und E. KÜBLER:

Zur Entwicklung und Nutzbarkeit des Kornertragspotentials von Buchweizen (Fagopyrum esculentum)

Zusammenfassung

Ziel der Untersuchungen war die Quantifizierung des Kornertragspotentials und dessen Nutzbarkeit. In zweijährigen Feldversuchen wurden fünf Sorten mit abgestuften Saatterminen und -dichten angebaut. An Einzelpflanzen der Sorte Emka wurde der Verlauf des Kornansatzes detailliert verfolgt. Darüber hinaus dienten handgeerntete Probeschnitte von allen Sorten der Bestimmung des "produzierten Kornertrages". Über den Parzellendrusch wurde der "geerntete Kornertrag" ermittelt. - Die Buchweizenpflanze bildete bis zu zwei Monate kontinuierlich reife Körner. Den Einzelpflanzenanalysen folgend wurden noch wesentlich höhere Kornerträge produziert als über die Probeschnitte feststellbar. Probeschnitte ergaben Kornerträge bis zu 4 t/ha. Hiervon konnten über den Parzellendrusch nur um 50 % und weniger gewonnen werden. Ursache für die Ertragsdifferenzen zwischen den Untersuchungsverfahren waren vorrangig Ausfallverluste. Ohne wesentliche Sortenunterschiede reduzierten Saattermine nach Mitte Mai das absolute Kornertragsniveau, parallel stiegen die Verlustquoten. Die extrem hohe Saatdichte von 1000 Körnern/m2 senkte die Verlustquote, ohne die geernteten Kornerträge anzuheben. Schlüsselworte: Buchweizen, Saatstufen, Kornertragspotential.