Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment

M. Agegnehu und B. Honermeier:

Wirkung von Aussaatmenge und Stickstoffdüngung auf den Samenertrag, die Samenqualität und die Ertragskomponenten von Leindotter (Camelina sativa Crtz.)

Zusammenfassung

In 3-jährigen Versuchen wurden unter den Bedingungen eines lehmigen Sandbodens der Ertrag und die Bildung der Ertragskomponenten von Leindotter in Abhängigkeit von den Prüffaktoren Saatmenge und Stickstoffdüngung getestet. Die ermittelten Kornerträge variierten im Mittel der Varianten von 11,6 dt/ha im Jahr 1994 bis 18,0 dt/ha im Jahr 1995. Der Maximalertrag lag im Mittel aller Varianten bei 22,8 dt/ha (120 kg/ha N, 400 Samen/m2). Die Realisierung der höchsten Aussaatmenge von 800 Samen/m2 führte zu einer verringerten Ausprägung der Verzweigungszahl/Pflanze, der Schoten/Pflanze, der Samen/Schote und des Samengewichtes/Pflanze. Im Gegensatz zur Wirkung der Aussaatmengen bewirkten höhere Dosierungen an Stickstoff eine verbesserte Ausbildung des Ertrages und seiner Komponenten. Die Anwendung von 120 kg/ha N und die Aussaat von 400 keimfähigen Körnern/m2 führten zum besten Ertragsergebnis und zu einem besseren Verhältnis zwischen den Ertragskomponenten. Weder die Aussaatmenge noch die N-Düngung bewirkten eine Beeinflussung des Tausendkorngewichtes. Der Ölgehalt des Leindotters variierte von 37 % bis 43 %. Innerhalb der Fettsäurenzusammensetzung betrug der Anteil der gesättigten Fettsäuren etwa 8 %. Von den ungesättigten Fettsäuren nahm die Linolensäure mit 35 % den größten Anteil ein. Schlagworte:  Leindotter, Camelina sativa, Samenertrag, Ertragskomponenten, Ölgehalt.