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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-10-01 - 2025-09-30

Im Rahmen des Projektes werden Vorgehensweisen zum Aufbau von Digitalen Zwillingen für die Umsetzung effizienter Nachhaltigkeitsanalysen unter Berücksichtigung nationaler Anforderungen der DACH-Länder entwickelt und erprobt. Es erfolgt eine konkrete Umsetzung von Digitalen Zwillingen und ausgewählter nachhaltigkeitsbezogener Indikatoren für die Bewertung und Optimierung des Betriebs bzw. des Rückbaus von Ingenieurbauwerken hinsichtlich eines kreislaufgerechten Ressourcenmanagements. Im Fokus steht dabei die Entscheidungsunterstützung der Betreiber der Ingenieurbauwerke hinsichtlich Planung, Bauen, Betrieb und Rückbau. Auf Basis von Open Source Entwicklungen entsteht auch ein Implementierungsleitfaden, damit der Transfer und die Weiterentwicklung der Ergebnisse möglich werden. Für die Demonstration werden Digitale Zwillinge von bis zu drei Ingenieurbauwerken erstellt, mit Daten angereichert und für die Berechnung maßgebender Indikatoren zur Nachhaltigkeitsanalyse verwendet. Es werden zudem Hinweise gegeben, welche Daten in Zukunft zu erfassen und in Nachhaltigkeitsanalysen zu integrieren sind, damit Datenlücken geschlossen und transparente Entscheidungen getroffen werden können.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-03-01 - 2028-02-29

Das Projekt LOC3G zielt darauf ab, das Wissen über Lokalisierungsphänomene in porösen geologischen Medien auf mehreren Skalen und in mehreren physikalischen Bereichen zu erweitern, um neue Vorhersagemodelle für Geophysik, Georisiken und Geoengineering zu entwickeln. Das Konsortium vereint ein breites Spektrum an Fachwissen, darunter geologische Untersuchungen, konstitutive Modellierung und numerische Simulationen, Labortests und reale Anwendungen wie CO2-Speicherung und Nutzung von Georessourcen/Energie. Das Projekt wird innovative Forschungstechniken einbeziehen und fortschrittliche konstitutive Modelle und numerische Ansätze der nächsten Generation nutzen, um die Lokalisierung von Verformungen in geologischen Medien zu untersuchen. Ziel ist es, Spitzenwissen und interdisziplinäre Ausbildung bereitzustellen, um die Kapazitäten für Forschung und Technologie weltweit zu verbessern und Praktikern die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um relevante Probleme in ihren Bereichen anzugehen. Darüber hinaus wird erwartet, dass LOC3G einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der durch geopolitische Probleme verursachten Energiekrise in der EU leisten wird.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2019-01-01 - 2024-12-31

Im Rahmen einer internationalen Forschungskooperation wird der Altausseer See - im steirischen Salzkammergut in Österreich gelegen - mit modernsten hydroakustischen Messmethoden vermessen und hydrobiologisch sowie mikrobiologisch untersucht. Die Idee zu dieser umfassenden Erforschung des Sees hatte der berühmte US-Ozeanforscher Walter Munk, der als gebürtiger Österreicher viele Sommer und Winter seiner Kindheit in Altaussee verbrachte. Forscher des Ozeanografischen Instituts Scripps in Kalifornien, an dem auch Walter Munk einst gearbeitet hat, widmen sich insbesondere dem Vorkommen und - sofern vorhanden - der Verteilung von Mikroplastik im Wasserkörper. Mithilfe eines hochauflösenden Fächerecholots wird ein präzises 3D-Modell des Seebeckens erstellt. Es ist hochdetailliert und zeigt somit Sedimentformationen, größere Steine, Risse, die im See verlegten Leitungen sowie die trichterförmigen Krater (Karstquellen) von unterschiedlicher Ausdehnung und Tiefe. Zur genaueren Untersuchung des geologischen Aufbaus des Seebeckens werden Sedimentecholote mehrerer Typen eingesetzt. Die Wellen dieser Echolote dringen in den Seeboden ein und liefern ein grafisches Abbild der Sedimentschichtung des Bodens. Dadurch lassen sich in den Messdaten zum Beispiel aktive von inaktiven Karstquellen unterscheiden oder historisch bedeutsame Naturereignisse wie große Hangrutschungen werden sichtbar. Ein ferngesteuerter Unterseeroboter mit Greifarm wird in die Karstquellenkrater geschickt, um die geologische Situation sowie dort eventuell vorkommenden Fische filmisch zu dokumentieren. Mit einem speziellen Greifer werden auch Proben von Sedimenten des Seebodens entnommen. Desweiteren erfassen Kollegen vom Ozeanografischen Institut Paul Ricard aus Frankreich sowie Mikrobiologe Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien chemische und physikalische Daten des Wasserkörpers. All diese Daten dienen schlussendlich dazu, genauere Aussagen über die Hydrobiologie, Wasserqualität und den Wasseraustausch im See und mit dem umliegenden Karstsystem machen zu können.

Betreute Hochschulschriften