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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-12-31

Aufgrund der zunehmenden hydroklimatischen Extremereignisse besteht ein hoher Bedarf an einer Anpassung der Wasserressourcenbewirtschaftung, um die Wassermenge und -qualität durch eine Kombination verschiedener Techniken zu sichern, die Landnutzung, Oberflächenwasser, Grundwasser und Ökosystemmanagement integrieren. Das Projekt Interlayer konzentriert sich auf die Frage, wie Wasserrückhaltetechnologien dazu beitragen können, die Widerstandsfähigkeit, die Anpassung und die Abschwächung von hydroklimatischen Extremereignissen zu verbessern und gleichzeitig die Wasserverfügbarkeit und -qualität durch ein ausgewogenes Grundwasser- und Oberflächenwassermanagement zu erhöhen. Dabei geht es um den Austausch von interdisziplinärem Wissen über die komplexe Verknüpfung von Hochwasserschutz, Wasserverfügbarkeit und -qualität zur Abschwächung von und Anpassung an hydroklimatische Extremereignisse. Interlayer wird neuartige Wasserrückhaltetechnologien entwickeln und demonstrieren, die einen langsamen Wassereintritt in das System begünstigen, um die europäischen Flusseinzugsgebiete an hydroklimatische Extremereignisse anzupassen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflächen, der angrenzenden Ökosysteme und der flussabwärts gelegenen Städte zu erhalten.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-11-01 - 2026-04-30

MossDule befasst sich mit der Entwicklung einer moosbasierten BioTech-Filter Fassadentechnologie. Mit dem MossDule soll großflächig Moos in urbanen Gegenden vertikal implementiert und Mikroklima sowie die Luftqualität im angrenzenden Bereich verbessert werden. Ziel ist es hier, eine Produktentwicklung vorzubereiten, die den Markt der Grünfassaden revolutioniert und einen Beitrag zur Reduktion von hohen Luftbelastungen in urbanen Räumen leistet. Aus diesem Grund handelt es sich bei diesem Projekt um ein mögliches Produkt (Grünfassade aus Moos) als auch um eine angebotene Dienstleistung (Luftfilterung/Verbesserung Mikroklima). Mit dem MossDule soll eine optimierte BioTech-Filter Technologie in die Fassade integriert werden. So könnte sich eine neue Art einer „smarten“ (Internet-of-Things-gesteuerter) Stadtbegrünung etablieren, welche positive Auswirkungen sowohl auf die Klimabilanz der Gebäude als auch auf die unmittelbare Umgebung hat. Diese würde sich von konventionellen Systemen in Hinsicht auf Funktionalität und Effektivität deutlich unterscheiden. Die Technologie findet sich an der Schnittstelle zwischen Natur und Technik wieder: Speziell gezüchtete Mooskulturen filtern klima- und gesundheitsschädliche Stoffe aus der Luft. Somit kann Feinstaub aus durchströmender Luft abgeschieden werden. Moos nimmt als CO2-aktive Grünpflanze CO2 auf und produziert daraus Sauerstoff und gewährleistet einen Kühlungseffekt in unmittelbarer Umgebung. Damit kann Moos-Begrünung an Fassaden effektiv die Aufheizung von Gebäudekörpern verringern und lokale Hitzeinseln reduzieren. Das MossDule ist eine moosbasierte Fassadenbegrünung mit hoher sowie aktiver Filterleistung. Durch die Integration in die Fassade wird auf den großflächigen Einsatz abgezielt. Somit können die positiven Wirkungen im Stadtraum skaliert werden. Das System soll modular aufgebaut werden und allen baulichen Anforderungen (u.a. Brandschutz, Dämmung, Feuchteschutz) für Fassaden entsprechen. Im Zuge des Entwicklungsprozesses werden alle Rahmenbedingungen und Schnittstellen zum Baukörper, der Gebäudetechnik, den Verankerungssystemen und zu den statischen Anforderungen etc. berücksichtigt und aktiv konstruktive, technische und gestalterische Lösungen gefunden. Somit kann flexibel auf individuelle Fassadenanforderungen Bezug genommen werden. Im Projekt wird das internationale Konsortium Klimakammer-, Windtunnel- und Feldversuche durchführen, vegetationstechnische Parameter, mikroklimatische und Filterleistungen prüfen sowie Fragen zur Optimierung der Moosträger-Unterkonstruktion klären. Weiters werden vegetationstechnische Details für skalierbare Fassadenplanung und oben genannte Rahmenbedingungen ausgearbeitet. Darauf basierend wird eine wissenschaftlich fundierte Wirkungsanalyse anhand repräsentativer Baukörper im Bestand durchgeführt, die reale Kostenrahmen- und Benefit-Einschätzungen zulassen. In weiterer Folge können so wirkungsbasierte (alternative) Finanzierungs- und Managementinstrumente entwickelt werden und damit eine direkte Umsetzung in der Breite unterstützt werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2025-10-31

Uferbereiche weisen eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzenarten und Umweltprozessen auf. Trotz ihrer überragenden Bedeutung gehören die Uferzonen zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen. Invasive Neophyten dringen in Österreich besonders in gewässerbegleitende Lebensräume (Weichholz-Auwälder, Hochstaudenfluren, Uferpioniervegetation) ein. Die Invasion gebietsfremder Arten, treibt den Verlust natürlicher Uferlebensräume weiter voran und kann die biologische Vielfalt stark beeinträchtigen. Allerdings können aufgrund fehlender Daten nur bedingt Aussagen über gefährdete Regionen und Fließgewässertypen getroffen werden. Natura 2000-Gebiete stellen hinsichtlich ihrer Flächenausdehnung eine der wichtigsten Schutzgebietskategorien in Österreich dar. Die Bekämpfung in Schutzgebieten wie in Europaschutzgebieten ist vorrangig, weil diese als Zufluchts- und Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten eingerichtet wurden.

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