Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment

A. DUDA und H.-J. LISTE:

Fruchtfolgemaßnahmen zur Begrenzung von Schadwirkungen durch das Rübenzystenälchen

Zusammenfassung

Zwei parallel laufende Zuckerrübenfruchtfolgeversuche auf unterschiedlichen Standorten liefern nach 20jähriger Versuchsdauer folgende übergreifende Ergebnisse: -  Extreme Anbaukonzentrationen verunsichern Ertrag und Qualität. -  Ausgewogene Fruchtfolgen senken den Aufwand für Düngung, Boden- und Pflanzenschutz. -  Eingetretene Schäden sind nur auf aufwendig und langfristig sanierbar. -  Bodenbürtige Pilze können durch Kontamination der Zysten zur Herabsetzung der Vitalität insbesondere älterer Populationen des Rübennematoden (H. schachtii) beitragen -  Luzerne in der Rübenfruchtfolge fördert die Kontamination der Nematodenzysten durch Pilze und führt damit zu verminderter Vitalität des Zysteninhaltes. Alle Maßnahmen sind im Fruchtfolgeablauf effektiv zu kombinieren. Insbesondere die Anbaupause und der Rotationsaufbau sind geeignet ackerbauliche Mittel zur Begrenzung von Schadwirkungen durch H. schachtii in Zuckerrübenfruchtfolgen.