Freitag 06. Mai 2022 [09:00 - 13:00]

Dieses Seminar richtet sich an alle Mitarbeitenden.

Ziele:

neue Perspektiven und neues Verständnis für die Arbeit in interkulturellen Settings (Forschung, Lehre, Teamarbeit)
Verständnis für die Dimensionen von interkultureller Kompetenz und Übertragung dieser auf interkulturelle Handlungskontexte
konstruktiver Umgang mit Kulturunterschieden und mögliche kulturelle Ursachen für Missverständnisse im eigenen Arbeitsumfeld erkennen und deuten  

Inhalte:

Kulturelle Identitäten und Wertesysteme verstehen und kontextualisieren
Kommunikationsstile, Sprache und Wahrnehmung (verbal und nonverbal)
Kulturelle Codes und kultureller Raum
Interkulturelle Kommunikationsstrategien (online und offline)

„Kulturelle Kompetenz beginnt mit der Auseinandersetzung, wer man ist“ (Rudolph C. Rÿser).
Ausgehend von dieser Prämisse wird in diesem Workshop zunächst die Bedeutung der eigenen Subjektposition in interkulturellen Settings thematisiert. Unsere eigenen Identitäten an den Schnittpunkten von Geschlecht, sozialer Herkunft, Religion, ethnischer und nationaler Herkunft und – natürlich – „Kultur“ machen unseren einzigartigen kulturellen Standpunkt aus. Dieser Standpunkt bestimmt, was wir als kulturelle Normen betrachten, was wir kulturell (in-)akzeptabel finden und wie wir die Welt sehen. Mit anderen Worten, interkulturelle Kommunikation ist nicht einfach „über andere lernen“ oder kulturelle Unterschiede „verstehen“; vielmehr müssen wir dabei auch über uns selbst lernen.
Ziel dieses Workshops ist es, Teilnehmende an Strategien heranzuführen, um erfolgreich Brücken zwischen verschiedenen Kulturen in interkulturellen Umgebungen zu bauen, mit speziellem Fokus auf den Hochschulkontext (Studierenden-Lehrenden-Beziehungen, kulturelle Vielfalt an Instituten und in Abteilungen, interkulturelle Kommunikation in Forschungsprojekten usw.).
Teilnehmende erwerben eine verbesserte kulturelle Sensibilität sowie praktische Werkzeuge, um positive interkulturelle Beziehungen zu entwickeln und Konfliktpotenzial zu erkennen, persönlich wie auch in Online-Settings.

Methoden:

Der Workshop wird nach Möglichkeit in einem "Intergroup Dialogue" Format geführt. Das Workshop-Design besteht aus einer Mischung aus (medien-)didaktischen Methoden, um eine aktive Auseinandersetzung mit den behandelten Themen und dem eigenen Kommunikationsverhalten zu unterstützen. Dazu gehören: Kurzinputs und Diskussion, Critical Incident Analysis, kritische Reflexion eigener Erfahrungen, Rollenspiele und andere praktische Übungen.

Im virtuellen Raum (Durchführung via ZOOM) wird auch Wert auf eine interaktive Online-Sozialisierungsphase und den Einsatz abwechslungsreicher digitaler Tools zur individuellen und kollabortiven Erarbeitung der Inhalte (z.B. mittels Audience Response Systemen, virtuellen Pinnwänden oder Etherpads, etc.) gelegt. 

Maximale Gruppengröße: 14 Teilnehmende

Der Workshop findet online via ZOOM statt.

MMag.a Dr.in Simone Adams
lehrt und forscht seit 14 Jahren in Europa und den USA in den Bereichen rund um Diversität, Intersektionalität, Gender Studies, und Critical Race Studies. Sie arbeitet als freiberufliche Trainerin mit Fokus auf diesen Themen, leitet aktuell den Fachbereich für Mediendidaktik am Zentrum für digitales Lehren und Lernen der Universität Graz und ist regelmäßig Gastlehrende an österreichischen Hochschulen

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Anmeldung ausschließlich über BOKUonline (Login erforderlich) --> Dienste --> BOKU-Trainingspass/Schulungen

Die Teilnahme ist kostenlos.
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