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BOKU-KINO: SCREENINGS seit 2011

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Studienjahr 2023/2024

13.03.24 - 18:30 - Tüwi HS01
Wir zeigen die Arte-Doke: Kobalt, die dunkle Seite der Energiewende (2023, 90 min, FR mit *deutschen Untertitel*, Quentin Noirfalisse, Arnaud Zajtman)
Hitze, Dürre, Überschwemmungen: Die Klimakrise ist in Europa angekommen. Damit Autofahren weiter möglich bleibt und zugleich der CO2-Fußabdruck verringert wird, setzen die auf ihr Überleben bedachte Automobilindustrie und die EU-Kommission auf ein und dieselbe Lösung: den schnellen und umfassenden Umstieg auf Elektroautos. Und die benötigt vor allem eines: Batterien. Doch in denen wird, zumindest bei einer der beiden marktführenden Technologien, ein äußerst problematischer Rohstoff verbaut: Kobalt.
Kobalt ist wichtig für die Sicherheit und Langlebigkeit der Batterien. Es wird in Form von Erz geschürft, mit 65 bis 70 Prozent der weltweiten Kobaltproduktion hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo. 80 Prozent des kongolesischen Kobalts wird von Großunternehmen gefördert, die ihren Sitz in China, der Schweiz oder Kasachstan/Luxemburg haben. Der Rest wird von kleinen Bergbaufirmen praktisch mit der Hand geschürft.
Der Film zeigt die dunkle Seite der Kobaltgewinnung. Die Kinderarbeit im Kleinbergbau ist nur eines von vielen Problemen. Der gesamte Sektor ist von Korruption zersetzt. Böden werden verseucht, Gesundheit und Leben der Menschen aufs Spiel gesetzt. Und Chinas Marktdominanz treibt Europa in eine gefährliche Abhängigkeit.
Angesichts der gigantischen Probleme, die der begehrte Rohstoff mit sich bringt, sucht die EU nach anderen Wegen, um an Kobalt kommen. Und stellt eine unbequeme Frage: Sollten die Bergwerke in Europa wieder geöffnet werden? (ARD)

Im Anschluss Diskussion mit: 

  • Anna Leitner: Ressourcen- und Lieferkettensprecherin, Global 2000

  • Tobias Pröll: Institut für Verfahrens- und Energietechnik, BOKU

  • Magdalena Pupp: Abteilung Mineralrohstoffpolitik, Bundesministerium für Finanzen

  • Moderation: Wolfgang Liebert, Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, stv Vorsitzender der Ethikplattform

24.01.24 - 18:30 - GUTH-GH01:
Wir zeigen den Film Chão (Camila Freitas, 2019, 112 min, Portuguese with english subtitles)
Bereits seit Ende der 1970er Jahre setzt sich das “Movimento Dos Trabalhadores Rurais Sem Terra” (MST), die Bewegung der Landarbeiter ohne Boden, für die Rechte von Landlosen, für eine radikale Agrarreform und Umverteilungen ein. Während sie unter dem ehemaligen Präsidenten Lula einen legalen Status erhielt, wurde sie erst kürzlich vom neuen Staatschef Bolsonaro zu einer terroristischen Vereinigung erklärt, die mit Gewalt zerschlagen werden müsse. Vier Jahre lang dokumentierte Camila Freitas im Bundesstaat Goiás den Kampf einer Gruppe solcher landloser ArbeiterInnen gegen politische Veränderungen, das Großkapital und die mächtige Agrarindustrie. (Text von: Martin Schlesinger, viennale.at)

Im Anschluss Diskussion mit: 
- Camila Freitas: Filmemacherin und Kamerafrau, Rio de Janeiro/Paris
​​​​​​​- Edson Krenak Naknanuk (link to https://www.culturalsurvival.org/node/12989): Indigener Aktivist, Schriftsteller, Advocacy Koordinator von Cultural Surival, PhD-Student der Rechtsanthropologie an der UniWien, Wien
Lisbeth Oliveira (link to https://boku.ac.at/en/wiso/sec/staff/guests-at-the-institute): Ass. Professorin an der Universidade Federal de Goiás, Brasilien, derzeit Gastwissenschaftlerin am Institut für Soziale Ökologie der BOKU Wien
Angela Kemper (link to https://www.ka-wien.at/site/welthaus): Ehemalige Brasilienreferentin der Dreikönigsaktion, Vorsitzende Welthaus Wien
- Moderation: Michael Klingler, Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, BOKU

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06.12.23 Galàpagos - beneath the surface (2023, 44min, Sebastian Postl, Martin Gerzabek, Franz Zehetner, Claudia Puck)
Movie with English subtitles - Discussion in German.

Der Film wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung "BOKUdoku" gemeinsam von Lehrenden und Studierenden des Institutes für Bodenforschung und der BOKU-Medienstelle des ZID in den letzten beiden Jahren produziert. Thematisiert werden die intensiven Forschungen zum Thema Boden auf den Galápagosinseln, die Bodenressourcen, deren Nutzung und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme, Spannungsfelder und Lösungsansätze.

Mehr zum FIlm:

This film accompanies scientists from the University of Natural Resources and Life Sciences Vienna who, in cooperation with the Galapagos National Park Authority, investigate the soils and land use of the archipelago. The scientists collect soil, plant and water samples from hardly accessible, remote locations. The results of their analyses allow the formulation of sustainable strategies and methods to effectively protect this nature paradise. The Galapagos archipelago is a remote chain of islands out in the Pacific Ocean and home to a unique flora and fauna, which has evolved over millions of years in isolation. Nature documentaries mostly show scenes of untouched natural ecosystems and emblematic animal species like the Galapagos giant tortoise. But often such documentaries do not mention the fact that nowadays over 30.000 people live permanently on the islands and that the number of tourists has increased exponentially reaching 268.000 in 2022. These developments entail severe problems for the sensitive ecosystems. Introduced plant and animal species represent an existential threat to native species. For example, the invasive blackberry has overgrown more than 30.000 hectares of native forest. Presently, invasive species are combated with pesticides, which could also affect native organisms. The film explores alternative strategies that are needed to preserve this unique natural paradise.

Im Anschluss folgt ein Q&A mit den Protagonist*innen & Forschenden und dem Filmemacher:
Sebastian Postl, Filmemacher & BOKU-IT
Franz Zehetner, Institut für Bodenforschung
Martin Gerzabek, Institut für Bodenforschung & ehemaliger Rektor der BOKU
Marie Rechberger, Institut für Bodenforschung
Morderation: Caroline Hammer, BOKU-Ethikplattform

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15.11.23 Tüwi HS 01 18:30

Animations-Kurfilm Programm zum Thema Sexualisierte Gewalt und Diskriminierung in Kooperation mit Tricky Women/Tricky Realities.
Das Kino im November findet im Anschluss der Awareness-Days (Ko-stelle) und im Vorfeld der den "Internationalen Tagen gegen Gewalt an Frauen" statt.
Für diesen Abend haben wir uns etwas ganz besonderes überlegt:

Animations-Kurzfilmprogramm zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt in Kooperation mit Tricky Women/Tricky Realities!

Programm:
Une nouvelle Page / A new page (2022, Christabel Desbordes, Benjamin Clavel, FR, 1 min)
Girls talk about football (2022, Paola Sorrentino, IT, 7:22 min) @paolasorrentin0
The Astronaut (2022, Kate Jessop, UK, 2:50 min) @katejessopfilm
You are overreacting (2019, Karina Paciorkowska, PL, 4 min)
My Father´s Room (2016, Nari Jang, ROK, 9 min) @jnarii @ianifest
Le Chapeau / The Hat (2021, Michèle Cournoer, CA, 6:13 min) 
Catcalls (2021, Laura Stewart, Anna Berezowsky, CA, 2:01 min)
Rebellious Essence (2018, Ana Čigon, Sl,:59 min)
Bathroom Privileges (2021, Ellie Land, Rupert Williams, UK, 09:47 min) @land.ellie
Tailor (2017, Calí Dos Anjos, BR, 9:40 min) @tailorfilme @sumaproducoes

Im Anschluss diskutieren:

Eva Baldrian-Wagner, Betriebsrätin des allgemeinen Personals
Waltraud Grausgruber, Tricky Women, Tricky Realities
Sina Buczolich, Referat für Feminismus und Gleichstellung
Ela Posch, Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung

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11.10.23-Tüwi HS 01
Im SDG 6 "Sauberes Wasser und Sanitäranlagen" heißt es weiter "Wasserverbundene Ökosysteme sollen geschützt und wiederhergestellt werden". In letzter Zeit waren Berichte zu teilweise erheblichen Mikroplastikbelastungen in österreichischen (Bade)Gewässern in den Medien sehr präsent. An unserem ersten BOKU-Kino Abend im Semester widmen mir uns der Frage, wie es denn nun um die Donau steht und wie Verantwortung übernommen werden kann, diese Ökosysteme nicht weiter zu verschmutzen. Wir zeigen:

"One Way Boat" (into.wild, 2023, 15 min) & "Two Way Street, aus den Augen aus dem Sinn" (into.wild, 2023, 75 min)

Dokumentation zu Belastungen von Fließgewässern insb. der Donau

Mit einem selbstgebauten Treetboot aus Müll über 1000 km die Donau entlang?
Liam und Michelle haben es möglich gemacht. Nicht nur das - entlang ihrer Reise sammelten sie Wasserproben die im Anschluss untersucht worden. Das Ergebnis ernüchternd, wenn bedacht wird, dass etwa 4 Tonnen / Tag über die Donau ins schwarze Meer gespült werden; die Fragen vielfältig. Das bewegte into.wild dazu mehr zum Zustand der Donau und zu Verantwortungsfragen in Erfahrung zu bringen. Die beiden interviewten im Anschluss ihres Abenteuers Wissenschafter*innen, Expert*innen, Bewohner*innen des Donauraumes und Vertreter*innen des Ministeriums, wie im Film zu sehen ist.

Nach den Filmscreenings folgt eine Diskussion mit:
Christina Gruber - visual artist, fresh water ecologist and lecturer 
Liam Strasser und Michelle Albert - into.wild Umweltbesstes Abenteuerkollektiv & Filmemacher*innen
Thomas Hein - (Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement)
Moderation: Caroline Hammer (BOKU-Ethikplattform)

 

Studienjahr 2022-2023

14.06.23 20:30 Türkenschanzpark (open air)
Related to  PRIDE month June, we chose the movie RAFIKI by Wanuri Kahiu, showing a love story between 2 young women, daughters of two opposed politicians in Kenia, where the screening of the movie was at first forbidden because of its "pro"-homosexual content.

We will have Doris Posch, Associate Senior Lecturer in Media and Communication Studies at the Department of Geography, Media and Communication Studies at Karlstad University, Sweden and Co-director of the international Film Festival Kaleidoskop giving us a brief introduction, a contextualisation, historical notes and insights into the current political situation in Kenia and surrounding African countries. 

In cooperation with CycleCinemaClub Vienna. We bike and produce our own power for the screening. Find below more details: scenario 1 (nice dry summer evening) - scenario 2 (rain).

 

25.05.23 18:30 Tüwi HS01
"Generation Change - Wer rettet die Welt?"

Für einen Abend erweitern wir den gewählten Schwerpunkt SDG 5 & 10 und widmen uns dem Thema "Was tun wenn die Wissenschaft benennt, dass die Erde brennt?".
Zusammen mit Aktivist*innen und Wissenschafter*innen machen wir uns Gedanken zur Rolle und Funktion der Wissenschaft im Klimaaktivismus.

Im Anschluss zum Film, Diskussion mit:

Edith Siebenstich, Obfrau des Vereins des österreichischen Klimarats der Bürger:innen
Michaela Leitner, Stay grounded
Nina Mathies, ÖH Vorsitzende
Patrick Scherhaufer, Institut für Wald-, Umwelt-, und Ressourcenpolitik & Ethikplattform
Vera Wenger, BOKU brennt
Moderation:
Caroline Hammer, Ethikplattform

29.03.23 18:30 Tüwi HS01
Female Pleasure (Barbara Miller, 2018, 97 min)
"Female Pleasure begleitet fünf mutige, starke, kluge Frauen aus den fünf Weltreligionen und zeigt ihren erfolgreichen, risikoreichen Kampf für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität und für ein gleichberechtigtes, respektvolles Miteinander unter den Geschlechtern. Bewegend, intim und zu jedem Zeitpunkt positiv vorwärtsgewandt schildert der Dokumentarfilm die Lebenswelten der Frauen und ihr Engagement für Aufklärung und Befreiung in einer hypersexualisierten, säkularen Welt. Ein Plädoyer für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Dämonisierung der weiblichen Lust durch Religion und gesellschaftliche Restriktionen" (Synopsis: programm.ard.de).

Im Anschluss zum Film, Diskussion mit:

Barbara Miller, Filmemacherin und Regisseurin von female pleasure
Birgit Anker, Leiterin der FGM-Abmulanz der Klinik Landstraße
Sophie Humer, BOKU-Alumni, Naturwissenschaftlerin, Sexualpädagogin und Sexualcoach, Lebens- und Sozialberaterin
Moderation:
Ela Posch, Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung

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01.03.23 18:30 Tüwi HS01
Wood, der geraubte Wald:
(Ebba Sinzinger, Vincent Lucassen, 2020)
Film is mostly in english - with german subtitles.
Jedes Jahr werden in Rumänien 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal aus den Wäldern geholt. Doch wo landen die Bäume - und wer verdient daran? Alexander von Bismarck ist der Leiter der NGO „Environmental Investigation Agency“ und geht mit seinem internationalen Team undercover, um große Unternehmen auf der ganzen Welt zu infiltrieren und zu dokumentieren, wie sie illegal geschlagenes Holz produzieren und verkaufen. Mit Geschick, Gründlichkeit und einfachen Mitteln gelingt es der EAI, dem Geld - und dem Holz - auf die Spur zu kommen und Licht in einen Skandal zu bringen, der ein Ausmaß hat, das sich nur wenige Verbraucher vorstellen können.

Moderation:
Georg Gratzer, Institut für Waldökologie, BOKU

Podium:
Harald Meimberg, Institut für integrative Naturschutzforschung, BOKU
Ebba Sinzinger, Filmemacherin, Produzentin und Regisseurin
Christoph Wildburger, Coordinator Global Forest Expert Panels (GFEP) Programme, IUFRO

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25.01.23 18:30 Tüwi HS01
Seeing Voices (Dariusz Kowalski, 2016)

Ein vielstimmiges Portrait der Gehörlosen-Community in Wien, das ein Gespür für eine Sprache, die auf der visuellen Ebene funktioniert und für Menschen, die sich durch Gebärden Gehör verschaffen, vermittelt.
Die ProtagonistInnen in „Seeing Voices“ sind zwar gehörlos, aber ohne Worte sind sie deshalb wahrlich nicht: Die Gebärdensprache birgt ein Paralleluniversum voller Ausdruckskraft und Magie, das den meisten Hörenden unerschlossen bleibt. Ayse, Helene und die gehörlosen Mitglieder der Familie Hager vermissen weder Musik noch das Zwitschern der Vögel, schließlich haben sie es nie gehört, sehr wohl aber das Recht auf ihre Muttersprache. Diesen schmalen Grat zwischen der hörenden und der gehörlosen Welt meistern sie alle auf völlig unterschiedliche Weise – aber keineswegs leise.

Podium:
Barbara Hager, Mitbegründerin von VÖGS (Verein österreichischer Gehörloser Studierender) und der heutigen GESTU-Servicestelle an der TU Wien. PHD Studierende an der Bildungswissenschaft/ Uni WIen. Derzeit Projektmitarbeiterin an der Uni Wien und Lehrerin in BIG (Bundesinstitut für Gehörlosenbildung), Darstellerin im Film
Sabine Strauss-Goller: Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie, Institut für Mikrobielle Genetik
Georg Marsh: Dolmetscher bei duooo (ÖGS, IS), Mitarbeiter bei GESTu Servicestelle an der TU Wien
Katharina Marsh: Gebärdensprachdolmetscherin

Morderation:
Ruth Scheiber-Herzog, Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung

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11.01.23 18:30 Tüwi HS01 
Bintou
(Simone Catharina Gaul, 2014, 64 min)
Ein Film über Träume, Verantwortung und die Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Bintou lebt in Burkina Faso und träumt von einer Karriere als Schneiderin in Europa. Mit diesem Ziel vor Augen verliert sie trotz prekärer Lebensumstände nicht die Hoffnung und spart jeden Cent für ihre Zukunft und die ihrer Tochter. Die Nähe zwischen Filmemacherin und Protagonistin ermöglicht das Porträt einer starken Frau, deren Hoffnung auf ein besseres Leben umso beeindruckender wird, je mehr sich das Geheimnis ihrer Vergangenheit lüftet.

Das Screnning findet in Kooperation mit Ethnocineca (International Documentary Film Festival) statt. 

Podium:
Stefanie Lemke, Leiterin des Instituts für Entwicklungsforschung, BOKU
Simone Gaul, Journalistin und Filmemacherin (Bintou)
Maja-Anna Ansah, cross.culture.clothing

Morderation:
Gabriele Slezak, Institut für Afrikawissenschaften & Leitung Öffentlichkeitsarbeit ÖFSE

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Kick-off Veranstaltung der Reihe zu SDG 5 & 10. Kooperation erstmalig mit der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung. 
09.11.23 - BOKU-Theater
Das Theaterensemble "Die Fremden"präsentiert "Eine Tasche mit Ziba"
Die Fremden – interkulturelles Theaterensemble – seit 1992 

Lalita, ein Mädchen, das aus ihrer Heimat geflohen ist, und Vanessa, die in einer heruntergekommenen Wohnbausiedlung ihren alltäglichen Kampf
gegen ihren Bruder, das Sozialamt und ihre Vergangenheit führt, haben nichts gemeinsam außer dem Gang des Amtsgebäudes, in dem sie sitzen und auf ihre unterschiedlichen Verhandlungen warten. Ohne es zu ahnen reichen ihre Verbindungsfäden über ein Großunternehmen, Schlepperrouten bis zu Transporten illegaler Arbeiter. Und dann ist da noch eine Tasche mit Ziba.... 

Ein Stück über Unterdrückung und Mut, über Einsamkeit und die Sehnsucht, (wo)anders zu sein. 
Die Eigenproduktion entstand wie alle Geschichten der Gruppe unter Einbeziehung vieler persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen. 
Die Spieler*innen der 23.Produktion des Theaterensembles Die Fremden, das 2022 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert, 
haben ihre Wurzeln in Bulgarien, Rumänien, Polen, Belgien, Armenien, Nigeria, Afghanistan, im Iran und in Österreich.

Vorschau und mehr Infos hier.  

Podium:
Dagmar Ransmayr, Leitung und Regie
Darsterller*innen: Armen Abisoghomyan, Rabia Alizada, Garegin Gamazyan, Szabolcs Hejas, Osas Imafidon, Sofie Leplae, Nilofar Nadimi, Yasmin
Navid, Tomasz Nowak, Markus Payer, Maisam Rahimi, Katerina Rumenova Jost 
 

Moderation:

Ruth Scheiber-Herzog, Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung, BOKU

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05.10.2022: "Willkommen (zurück) auf der BOKU"
Der Halter – Ein Film über die Alm-Alltage (Hannes Buchinger, 2022)

Das BOKU-Kino heißt alle Studierenden (wieder) willkommen auf der BOKU! Zurück aus dem Sommer und vielleicht auch von der Alm?
Wir starten das Kino mit einem Film vom Hannes Buchinger (BOKU-Alumni) der Einblick in den Alm-Alltag gibt.

Für viele unvorstellbar, für manche ein Lebenstraum – das Leben auf der Alm. Für mich, Hannes Buchinger, ist es essenziell und ein krasser Gegensatz zu meinem Leben in der Großstadt. Seit vielen Jahren verbringe ich daher die Sommermonate als „Halter“ auf einer Alm in Kärnten und betreue dort an die 100 Tiere. Mit meinem Dokumentarfilm möchte ich in stimmungsvollen Bildern Einblick in die Arbeits- und Lebensweise auf einer Alm geben.

Podium:
Hannes Buchinger, BOKU-Alumni (Landwirtschaft), Teichbauer, Almhalter, Senner, Filmemacher, Fotograf
Maria Vogt, Biohof Vogt & Schule am Bauernhof
Christan Knaller, Grallhof am Weissensee, Altbauer

Moderation:
Andreas Melcher, Institut für Entwicklungsforschung, BOKU

Studienjahr 2021-2022

9 Filme & 9 Diskussionen zum Thema Ernährung & Verantwortung:

In Anlehnung an das SDG 2 “End hunger, achieve food security and improved nutrition and promote sustainable agriculture“ befasst sich das BOKU-Kino dieses Semester mit dem Thema Ernährung.

In Kooperation mit der ÖH-BOKU und dem Cluster for Development Research (CDR) beleuchtet die Ethikplattform anhand ausgewählter Filme und mit Unterstützung eingeladener Podiumsgäste das Thema Ernährung inmitten politischer, sozioökonomischer und kultureller Verflechtungen – inmitten von Selbstverantwortung, Verantwortung füreinander und für die Umwelt.

Wie könnte eine verantwortungsvolle Ernährung aussehen? Was muss dabei alles mitgedacht werden – und was wird derzeit mitgedacht? Welche Rolle spielen Ernährungsformen wie Veganismus und Vegetarismus? Gibt es DIE Ernährung der Zukunft? Wie können wir die Weltbevölkerung ernähren ohne dabei den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen? Ohne dabei die Umwelt zu zerstören? Welche Verantwortung trifft dabei Individuen, die Industrie und die Politik?

01.06.2022 18:30 Tüwi HS01
Kiss the Ground (Rebecca Harrel Tickell & Josh Tickel, 2020, 84 min)
A revolutionary group of activists, scientists, farmers, and politicians band together in a global movement of "Regenerative Agriculture" that could balance our climate, replenish our vast water supplies, and feed the world.

Podium:

Dragana Damjanovic, Forschunsbereich Rechtswissenschaft, Institut für Raumplanung, TU Wien

Sophie Zechmeister-Boltenstern, Instut für Bodenforschung, BOKU

Gregor Tegl, CEO Arkeon Biotechnologies & BOKU-Aumni

Moderation:
Caroline Hammer, BOKU-Ethikplattform

 

04.05.2022 - Die Zukunft der Pflanzenzucht - GH01
2 Kurzdokus: Revolution in der Pflanzenzucht – Schöne neue Gentechnik (Anna Grün, 2016, 43 min 3Sat Doku) + Der Ährenmann (Bertram Verhaag, 43 min)
Nachdem wir nun gehört haben, dass eine pflanzliche Diät durchaus für die Umwelt und unsere Gesundheit von Vorteil ist, widmen wir uns nun näher der Pflanzenzucht. Öfter begegnet uns das Framing, dass wir neue, robustere Sorte benötigen um dem Klimawandel und der wachsenden Weltbevölkerung auf begegnen zu können. Die Dokus des heutigen Abends zeigen 2 Arten der der Zuchtverfahren die oft als diametral gegenüberstehend empfunden werden: Gentechnik mit der Anwendung von Genome Editing; und das natürliche Prinzip der Auslese in einem biodynamischen Betrieb. Doch wie unterschiedlich und unvereinbar sind die wirklich? Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Zuchtverfahren? Und gibt es die eine, richtige Strategie? Und was ist eigentlich mit den alten Sorten?

Revolution in der Pflanzenzucht: Link zur Doku
Ein neues biotechnisches Werkzeug, die Genschere CRISPR, revolutioniert die Gentechnik. Sie ist günstig und einfach anzuwenden - jeder Laborant kann damit ins Erbgut von Pflanzen eingreifen. Mit CRISPR ist Gentechnik nicht mehr den großen Saatgut- und Chemiekonzernen vorbehalten. Mit der Genschere gelingen rückstandfreie, buchstabengenaue Eingriffe im Erbgut bei Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren und Menschen, genannt "genome editing". Die aktuellen Entwicklungen in der Gentechnik überschlagen sich, eröffnen Möglichkeiten, bergen Risiken - und zwingen uns zu Entscheidungen, die grundsätzlicher nicht sein könnten.

Der Ährenmann: Link zum Trailer
Eckart Irion ist ein besonderer Mann mit einem besonderen Beruf: er erforscht und züchtet neue Getreidesorten. Dabei arbeitet er nicht, wie heute üblich, mit gentechnischen Methoden, sondern hält sich an das uralte Prinzip der Auslese. Und er hat auch ganz andere Ideale als die moderne Agrarindustrie, die darauf abzielt, einige wenige Hochertragssorten zu züchten, die möglichst universell einsetzbar sind und möglichst resistent gegen Ungeziefer und Krankheiten. Das lässt sich oft nur indirekt erreichen, indem man Resistenzen gegen bestimmte Herbizide, Pestizide und Insektizide erzeugt, also einen Chemieeinsatz mit einkalkuliert. Neben Roggen, Weizen und Hafer erforscht Irion auch eine rund 8000 Jahre alte heimische Weizenart, die irgendwann in Vergessenheit geraten ist. Gutes Saatgut kann nicht aus dem Labor kommen, sondern muss in einer natürlichen Umgebung heranreifen, in einem streng kontrollierten Kreislauf: deshalb baut er das Futter für seine Kühe, Pferde, Hühner und Enten selber an und diese liefern wiederum den Dünger für das Getreide.

Podium:

Hermann Bürstmeyr, Institut für Pflanzenzüchtung & Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion, BOKU

Thomas Lindenthal, Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit, BOKU & FiBl

Johanna Eckhardt, No Patents on Seeds

Moderation:

Wolfgang Liebert, Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften & Ethikplattform, BOKU

 

06.04.2022 
The Game Changers 
(James Wilks, 2018, 105 min)
Untermauert von Historikern und Medizinern gelingt dem Oscar - prämierten Regisseur Louie Psihoyos (“Die Bucht” 2010) eine revolutionäre Dokumentation über Fleisch, Eiweiß und Kraft. Mit einigen der stärksten, schnellsten und härtesten Athleten der Welt dokumentiert “The Game Changers“ den explosiven Aufstieg des pflanzlichen Essens im Profisport, der bahnbrechende Wissenschaft mit Geschichten über Kampf und Triumph verbindet.

Podium:

Regine Schönlechner, Institut für Lebensmitteltechnologie, BOKU

Alina Leitinger, Ernährungswissenschaftlerin & Sporternährungsberaterin

Ilja Steffelbauer,  Fakultät für Wirtschaft & Globalisierung, Donau-Uni Krems & Autor des Buches "Fleisch. Warum es die Gesellschaft spaltet", 2021 Brandstätter Verlag

Moderation:

Henry Jäger, Institut füt Lebensmitteltechnologie, BOKU

 

02.03.2022 - 19 Uhr Online Diskussoin
The End of Meat (Marc Pierschel, 2017, 96 min)
Wie sähe unsere Welt aus, würden wir kein Fleisch mehr essen? Ein Dokumentarfilm über die Vision einer Welt ohne Fleisch, der Philosoph*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen vorstellt, die sich mit Alternativen des Zusammenlebens von Menschen und Tieren beschäftigen. In "The End Of Meat" wagt Filmemacher Marc Pierschel den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Dabei begegnet er Esther, einem Hausschwein, welches das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte, spricht mit den Pionieren der veganen Revolution in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit, trifft auf Wissenschaftler*innen, die am tierfreien Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll und vieles mehr. "The End Of Meat" zeigt eindrucksvoll die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums, untersucht die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise und wirft kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf.

Podium:

Martin Schlatzer, Nachhaltige Ernährungssysteme & Ernährungsökologie, FiBL

Petra Riefler, Institut für Marketing und Innovation, BOKU

Wilhelm Windisch, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt Technische Universität München

Moderation:

Karl Schedle, Institut für Tierernährung, tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie, BOKU

 

02.02.2022 - 19 Uhr - Online Diskussion
Mensch-Tier-Beziehung; Tierwohl; Tierrespekt; Nutztierhaltung; Landwirtschaft
Empathy (Ed Antoja, 2017, 65 min) 
A story about animal respect told by a sceptic.
Ed is commissioned to make a documentary intending to change those habits of society that are harmful to animals. But completely alien to the animal protection movement; he will realize that to carry out the project, he must first convince himself. The process of documenting the film and Ed’s interactions with Jenny, a collaborator of FAADA (the animal foundation that commissioned the film) will serve to contrast his doubts and look for answers on how to live in a manner that is more responsible towards animals. A series of new precepts that will affect the way he eats, dresses, consumes and even spends his free time. These new behaviors will make him clash with his immediate surroundings: family, friends and workmates. To overcome this, Ed will use the experience of 5 people who have adopted this lifestyle and ask for the opinion of several experts on the issue.

Zusätzlich kann zum Einstieg in die Diskussion auch der Trailer von The Last Pig angesehen werden, der auch nochmal in Kürze ein paar spannende Aspekte zeigt. Im Mittelpunkt der Diskussion steht aber Empathy.

The Last Pig (Allison Argo, 2017, 43 min) – nur den trailer (4 min) als Zusatz zum Einstieg in die Diskussion
A Farmer´s ethical crisis. THE LAST PIG is a lyrical meditation on what it means to be a sentient creature with the power to kill. Immersive, experiential, with sparse inner reflections, the film follows a pig farmer through his final season of slaughtering pigs.

Podium:

Annette Maier, Uria, Tierschutzverein zur Förderung einer neuen Art der Nutztierhaltung

Herwig Grimm, Abteilung für Ethik in der Mensch-Tier-Beziehung, Messerli Forschungsinsinstitut 

Sara Hintze, Institut für Nutztierwissenschaften, BOKU

Moderation:

Christine Leeb, Institut für Nutztierwissenschaften, BOKU

 

12.01.2022 - 19 Uhr - online Diskussion zum Film Seaspiracy

Seaspiracy (Ali Tabrizi, 2021, 89 min)
Nach Cowspiracy (wurde im Boku Kino 2017 gezeigt) wird in Seaspiracy der globalen Fischindustrie, den Herausforderungen des nachhaltigen Fischens und den Folgen der menschlichen Handlungen auf die Umwelt(-zerstörung) nachgegangen.

Podium:

Harald Meimberg, Institut für integrative Naturschutzforschung, BOKU

Paul Schmitzberger, Blue Planet Ecosystems - turning sunlight into seafood

Robert Mach, Sea Shepherd Austria

Moderation:

Gertrud Haidvogl, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, BOKU

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Buchtipps, Links, Videos die im Rahmen der Diskussion gefallen sind:

- Cod: a biography of the fish that changed the world. Mark Kurlansky

- Guns, Germs and Steel. Jared Diamond.

- Collapse. Jared Diamond

- The Uninhabitable Earth. David Wallace-Wells

- Wer noch ganz konkret etwas für den Meeresschutz tun will: Bürgerpetiotion Stop Finning: https://www.stop-finning-eu.org/de/

- Ollinaho, O. I., & Arponen, V. P. J. (2020). Incomegetting and environmental degradation. Sustainability, 12(10), 4007. 

 

01.12.2021 - Online
System Milch (Andreas Pichler; 2017; 90 min)
Grimme-Preisträger Andreas Pichler widmet sich in seinem neuen Film dem bis heute romantisch verklärten Bild der idyllischen Milchviehwirtschaft, von dem in Wahrheit so gut wie nichts mehr übrig ist: Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Milchkonsum weltweit konstant ansteigt. Allein in Europa werden jährlich zwei Billionen Tonnen Milch und Milchpulver produziert und auf den Markt gebracht. Im Fokus der 90-minütigen Dokumentation "Das System Milch" stehen diverse Fragen: Wie konnte es soweit kommen – vor allem wenn man bedenkt, dass weltweit fast zwei Drittel aller Erwachsenen laktoseintolerant sind? Wer treibt das Geschäft an? Welche Alternativen gibt es? Und: Was macht das alles mit unserer Gesundheit?

Podium:

Jakob Schenkenfelder, Institut für Nutztierwissenschaften, BOKU

Konrad Domig, Institut für Lebensmittelwissenschaften, BOKU

Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin, Greenpeace

Moderation: 

Werner Zollitsch, Institut für Nutztierwissenschaften, Zentrum für globalen Wandel, Zentrum für Agrarwissenschaften, BOKU

 

03.11.2021 - 18:30 - Tüwi HS01
Soyalism 
(Enrico Parenti, Stefano Liberti; 2019, 65min)

In einer Welt, die sich mit Klimawandel und Überbevölkerung konfrontiert sieht, wird die Kontrolle über die Lebensmittelproduktion für eine Handvoll riesiger Unternehmen immer mehr zu einem riesigen Geschäft. Neben der industriellen Produktionskette von Schweinefleisch, von China über Brasilien, die Vereinigten Staaten und Mosambik, beschreibt der Dokumentarfilm die enorme Machtkonzentration in den Händen dieser globalen Unternehmen. Diese Entwicklung treibt Hunderttausende von Kleinproduzenten aus dem Geschäft und zerstört ganze Landschaften.

Von Abfall-Lagunen in North Carolina bis hin zur Sojabohnen-Monokultur, die im Amazonas-Regenwald entwickelt wurde, um Tiere zu füttern, beschreibt "Soyalism", wie die Ausweitung dieses Prozesses das soziale und ökologische Gleichgewicht des Planeten gefährdet.

Podium:

Martin Gierus, Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE), BOKU

Andreas Mayer, Institut für Soziale Ökologie, BOKU

Tina Wirnsberger, FIAN

Moderation: 

Christiane Schwarz, TTE, BOKU

 

06.10.21 - Online Diskussion 19 Uhr!
Dead Donkeys Fear no Hyenas 
(Joakim Demmer, 2017, 90 min)

Dead Donkeys Fear no Hyenas ist ein dokumentarischer Thriller, der die düsteren Methoden des „Landraubs“ untersucht - eine moderne Form der Kolonisierung, bei der ausländische Investoren ohne jeden Nutzen für die lokale Bevölkerung große Ackerflächen in Entwicklungsländern kaufen oder pachten. Der Ansturm auf das „grüne Gold“ ist eröffnet und die Stärksten planieren ihren Weg bis zur Ziellinie!

Der Film begleitet den äthiopischen Umweltjournalisten Argaw und legt offen, dass versprochener Wohlstand und Entwicklung oft weit entfernt sind von der harten Realität. Ausländische Großbetriebe besetzen riesige, landwirtschaftliche Flächen in Regionen, die bereits am Rande des Verhungerns sind und senden die erwirtschafteten Produkte in ihre heimatlichen Supermärkte. Zurück bleiben Bauern, die von dem Land, auf dem sie seit Generationen lebten, mit Gewalt vertrieben wurden.

Der Film untersucht die komplexen Zusammenhänge und ihre Auswirkungen vor der ländlichen Kulisse Äthiopiens. Auf der holprigen Fahrt durch das Land treffen wir verschiedene Akteure auf beiden Seiten des Zauns und erfahren, dass die Dinge selten so sind wie sie zunächst erscheinen. Während die globale Gemeinschaft sich bemüht, die moralischen und finanziellen Auswirkungen der Investitionsketten und die wohlmeinende Nahrungsmittelhilfe zu lenken, kämpft die äthiopische Bevölkerung verzweifelt um den Erhalt ihres Land, ihrer Kultur ihres Lebens.

Podium:

Birgit Englert, Institut für Afrikawissenschaften, Uni Wien

Douglas Godbold, Institut für Waldökologie, BOKU

Elisabeth Jost, Vorstand bei FIAN

Moderation: 

Reinfried Mansberger, Institut für Geomatik, BOKU


Stdienjahr 2020-2021

Ein PROGRAMM mit dem SCHWERPUNKT WASSER
Wir gehen aus von der existenziellen Bedeutung von Wasser, v.a. auch in den Ländern des Südens (Film 1: „Über Wasser“, Udo Maurer, 2006, 120 Min) und diskutieren z.B. die Fragen der grenzüberschreitenden Problematik der Wassernutzung. Wir sprechen über Wasser als soziales versus wirtschaftliches Gut, verbunden mit Fragen der Qualität und dem Zugang zu Trinkwasser (Film 2: „Bottled Life“, Urs Schnell, 2012, 90 Min). Dann kommen wir zur Bedeutung der Schifffahrt am Beispiel Donau und der damit verbundenen notwendigen Flussentwicklung (Film 3: „Lernen vom Fluss - Das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg“, 25 Min, 2015). Wir lernen weiterhin sowohl über das Ökosystem Fluss (Film 4: „LACHS – QUO VADIS?“, Kristof Reuther und Lukas Kirchgässner, 2020, 39 Min.) als auch über das Ökosystem See, speziell über dessen Regenerationsfähigkeit (Film 5: „Darwin’s Nightmare“, Hubert Sauper, 2004, 107 Min).

 

09.06.21 Darwin’s Nightmare (Hubert Sauper, 2004, 107 Min)
Darwin’s Nightmare ist ein französisch-belgisch-österreichischer Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Hubert Sauper aus dem Jahr 2004. Der vielfach preisgekrönte Film dokumentiert die ökologische und wirtschaftliche Katastrophe am ostafrikanischen Victoriasee, die durch das Aussetzen des Nilbarsches erfolgte. Was ist seither passiert? Wie steht es um das ökologische Gleichgewicht im Victoriasee? Welche Maßnahmen trifft die Politik und wie ist es um die wirtschaftliche Existenz der Fischer dort bestellt?

Moderation: Gabriele Slezak, Österreichische Forschungsstifung für internationale Entwicklung (ÖFSE)

Podiumsgäste:

  • Silke Drexler, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (BOKU), Koordinatorin bzw. Projektmitarbeiterin im Rahmen des Appear Programmes in Afrika

  • Stefanie Lemke, Leiterin des Instituts für Entwicklungsforschung, BOKU

  • Lena Hallwirth, ehem. Redakteurin bei missio und Science Writer

  • Alexandre (Rico) De Faria, Managing Director at GOAL - Global Options and Linkages

 

05.05.21 Filmkombination

Lachs – quo vadis? (Kristof Reuther und Jonas Steiner, 2020, 39 Min.): "Quo vadis" bedeutet übersetzt "Wohin gehst du?" und drückt damit all die Unsicherheiten aus, die mit der Wiederansiedlung behaftet sind. Wanderfischarten haben hohe Ansprüche an ihren Lebensraum und dessen Vernetzung. Ein fehlendes Puzzleteil reicht aus, um eine Wiederansiedlung zu verhindern. Sind die Voraussetzungen für die Lachse allerdings erfüllt, so profitieren davon das gesamte Ökosystem Fluss. Vor über 100 Jahren war an einen Rückgang nicht zu denken, der Lachs war ein üppiges Lebensmittel und für die Bevölkerung ein besonderes Gut. Seit dem Verschwinden des Lachses in den 1950er Jahren wurde der Rhein nicht in ausreichender Menge wiederbesiedelt, obwohl scheinbar doch so viel für ihn getan wurde - Aber wieso? Und warum darf man jetzt vor allem nicht aufhören weiterzumachen und die Bevölkerung für diese Fischart zu begeistern?

Artifishal (Josh Murphy, 2019, 80 Min): The road to extinction is paved with good intentions. A film about the high cost of hatcheries, fish farms and human arrogance. This documentation reveals the devastating effects of salmon hatcheries and farms on the environment. The film shows the stories of the people, rivers, and the fight for the future of wild fish. It explores wild salmon’s slide toward extinction, the threats posed by fish hatcheries and fish farms, and our continued loss of faith in nature.
You can support this campaign by hosting your own screening of Artifishal and by signing the petition, urging decision-makers to stop wasting money on failed plans and invest in science-based solutions to save endangered wild salmon and orcas: Stop hatcheries, reduce harvest and remove dams.

Moderation: Andi Melcher, Institut für Entwicklungsforschung und Mitglied der Ethikplattform (BOKU)

Podium:

  • Christoph Reuter, ist Filmemacher von Lachs - quo vadis? und absolviert derzeit den Masterstudiengang „Applied Limnology“

  • Bettina Urbanek, BOKU-Absolventin, WWF-Gewässerexpertin

  • Harald Meimberg, Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung (BOKU)

  • Günther Unfer, Department  für Wasser - Atmosphäre - Umwelt

3.03.21 Lernen vom Fluss - Das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg (25 Min, 2015), Film und Vortrag
Im Juli 2014 wurde die bauliche Umsetzung des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg abgeschlossen. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung flussbaulicher Maßnahmen zur Förderung der Schifffahrt und Umwelt für die Donau unterhalb von Wien. Nach einem intensiven Jahr zur Analyse der Wirkungen der einzelnen Projektmaßnahmen konnte im Rahmen einer wissenschaftlichen Fachtagung eine erste Bilanz gezogen werden.
Den Fluss verantwortungsbewusst entwickeln, indem man von ihm lernt – das war die Idee zum Pilotprojekt. Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachbereichen haben wertvolle Daten und Erfahrungswerte für zukünftige flussbauliche Planungen an der Donau östlich von Wien gesammelt. So wurden die Projektmaßnahmen zur Sohlstabilisierung, zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse sowie auch Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Donauschifffahrt geprüft. Teil des umfangreichen Forschungsprogramms ist die Erfassung der Projektwirkungen auf die Flora und Fauna der Donau-Auen.
„Mit dem Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg wurden in einem drei Kilometer langen Stromabschnitt flussbauliche Maßnahmen zur Renaturierung, zur Verbesserung der Schifffahrt sowie zur Stabilisierung der Donausohle erprobt. Die nun vorliegenden Erkenntnisse sind ein Ansporn für uns. Ein Grund mehr, die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft fortzuführen, um nachfolgende Wasserbauvorhaben aufbauend auf den Ergebnissen des Pilotprojekts zu entwickeln“, zeigte sich viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zufrieden angesichts der interessanten Erkenntnisse und des regen Interesses an der Fachtagung.
Carl Manzano, Direktor des Nationalpark Donau-Auen, ergänzt: „Das Pilotprojekt Bad Deutsch Altenburg war ein wichtiger Schritt, um die für eine Erhaltung der Donau-Flusssohle wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Jetzt muss es rasch zu wirksamen Maßnahmen kommen, welche die laufende Eintiefung der Sohle in der Fließstrecke unterhalb Wiens stoppen.“

Impulsreferat (15 Min)
"Donau - von den Bergen zum Meer"
Erkenntnisse vom Einzugsgebiet bis zur Donau östlich von Wien
Vortragender: Helmut Habersack, Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung (BOKU)

Moderation: Susanne Muhar, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, BOKU

Podium:

  • Elisabeth Bondar-Kunze, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (BOKU), Wasser Cluster Lunz | Biologische Station
  • Helmut Habersack, Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung (BOKU)
  • Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftssführer via donau
  • Gerald Zauner, Donauexperte zu Ökologie, Ökologisierung, Technisches Büro Zauner

Film: https://www.youtube.com/watch?v=mAGty2Y7tdg&feature=youtu.be

13.1.21 Bottled Life – Nestles Geschäft mit dem Wasser (Urs Schnell, 2012, 90 Min.)
Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich weltweit auf Spurensuche nach dem Geschäft mit dem Trinkwasser. In verschiedenen Ländern wird die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser durch den Staat nicht gewährleistet. Die Nutzung von Grundwasser und die rechtliche Situation der Nutzungsbedingungen sind in den besuchten Ländern unterschiedlich. Der Lebensmittelkonzern Nestlé, deren Hauptverwaltung im schweizerischen Vevey liegt, macht sich diese Tatsachen zunutze und steigert das Geschäft mit dem Trinkwasser in Flaschen stetig. Im Film wird dargestellt, dass Nestlé jede Stellungnahme mit der Begründung „falscher Film zum falschen Zeitpunkt“ ablehnte.

Moderation: Andi Melcher, Institut für Entwicklungsforschung und Mitglied der Ethikplattform (BOKU)

Podium:

  • Henry Jäger, Leiter des Instituts für Lebensmitteltechnologie (BOKU)
  • Sandra Nicolics, Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz (BOKU)
  • Petra Riefler, Institut für Marketing und Innovation (BOKU)

Zusätzlich 8 Min: https://www.youtube.com/watch?v=Se12y9hSOM0&feature=emb_rel_end

02.12.20 Über Wasser (Udo Maurer, 2006, 120 Min)
Die Doku erzählt in drei Kapiteln aus drei unterschiedlichen Teilen unserer Erde von der existenziellen Bedeutung des Elements Wasser für die Menschheit. Ein schein­bar banales und selbstverständliches Faktum wird so zu einer spannenden und un­mit­tel­baren Erzählung vom alltäglichen Kampf ums Überleben.
Trotz des Wassers. Ohne das Wasser. Mit dem Wasser. Von den Fluten und Über­schwemmungen im Mündungsgebiet des Brahmaputra in Bangladesch, über die ehe­mals florierende Fischerei- und Hafenstadt Aralsk am Aralsee, die heute verloren in der trockenen kasachischen Steppe liegt, bis zum täglichen Kampf aller gegen alle um ein paar Kanister sauberen Wassers in Kibera, dem größten Slum im afrika­ni­schen Nairobi.

Moderation: Markus Fiebig, Geologe und Paläontologe, Institut für Angewandte Geologie, stellvertretender Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)

Podium:

  • Robert Burtscher, IIASA Water (WAT)
  • Andi Melcher, Institut für Entwicklungsforschung und Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
  • Gabriele Weigelhofer, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (BOKU)

04.03.2020 Countdown am Xingu
(Regie: Martin Keßler, 2016)
Schlagworte: Energie, Wasser, Wasserkraft
Im Mai 2016 hat die brasilianische Präsidentin Dilma Roussef „Belo Monte“ offiziell eingeweiht. Den drittgrößten Staudamm der Welt am Amazonasfluss Xingu. Dafür wurden der Urwald gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, 40.000 Menschen zwangsumgesiedelt. Strom für multinationale Aluminiumkonzerne und das Schwellenland Brasilien. „Alles gegen das Gesetz“, so die zuständige Staatsanwältin. Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Megastaudamms – die Flutung. Und deren Vorgeschichte und Hintergründe: den gigantischen Korruptionsskandal „Petrobras“ um die großen brasilianischen Baukonzerne. Jene Konzerne, die Belo Monte gebaut haben. Und die Stadien zur Olympiade in Rio.
Moderation: Andi Melcher, Institut für Entwicklungsforschung und Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Hans Kandler (Klimabündnis Österreich GmbH), Ines Leobner (ÖBB | INFRA.Energie), Stefan Schmutz (Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, BOKU) und Christian Vogl (Institut für Ökologischen Landbau, BOKU) 

15.01.2020 Weapon of Choice
(Regie: Fritz Ofner & Eva Hausberger, 2017)
Schlagworte: Rüstung, Rüstungsforschung, Waffen
Egal ob Polizist, Gangster oder Rebell, ob im amerikanischen Ghetto oder im Irak: Das Wort „Glock“ gilt weltweit als Synonym für Waffe. In Blockbustern verwenden Hollywoodstars das Kultobjekt, Hip-Hopper wie Cypress Hill, Wu Tang Clan oder Li’l Vicious beschwören in ihren Texten dessen tödliche Unfehlbarkeit – sie alle tragen zum Mythos bei. Doch wie erzählt man über einen Hype, ohne ihn zu verherrlichen?
Die Ermittlungen führen Fritz Ofner und Eva Hausberger vom kleinen Werk in Deutsch-Wagram, wo unter strengster Geheimhaltung produziert wird, quer durch die USA bis in die Kriegsgebiete des Irak. Der Österreicher Gaston Glock hatte die Pistole Ende der 1980er Jahre erfunden, er vollzog mit diesem leicht zu bedienenden Modell aus Kunststoff eine waffentechnische Revolution, die das kleine Familienunternehmen zum Global Player machte.
Der milliardenschwere Namensgeber selbst war zu einem Statement für den Film nicht bereit. Dennoch gelingt es den Regisseuren, sich der legendenumwobenen Pistole und ihrem Erfinder anzunähern: Zu Wort kommen u. a. eine amerikanische Waffentrainerin, die in der Glock die Verlängerung ihres Körpers sieht, ein Exsoldat, der bei der Festnahme Saddam Husseins zum Sondereinsatzkommando gehörte und die Glock des irakischen Diktators eroberte, und „Panama-Charly“ alias Charles Ewert, Ex-Treuhänder der Firma Glock, der wegen versuchten Auftragsmordes an Gaston Glock in Luxemburg im Gefängnis sitzt. Entstanden ist eine vielschichtige und packende Auseinandersetzung über die Faszination am Mythos Glock und ihre weltweiten gesellschaftspolitischen Folgen, die zur Diskussion anregen sollen.
Moderation: Wolfgang Liebert, Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Fritz Ofner (Regisseur), Lucia Hämmerle, (Internationaler Versöhnungsbund, engagiert bei Projekten gegen Atomwaffen, im Bereich von öffentlichen Gewaltfreien Aktionen und zu "Rüstung in Österreich") und Lukas Rachbauer (Studierende gegen Rüstungsforschung stugeru)

04.12.2019 Poisoning Paradise - Ecocide New Zealand
(Regie: Steve & Clyde Graf, 2005)
Schlagworte: Biodiversität, Natur, Neozoen, Ökosystem
Neuseeland ist berühmt für seine Artenvielfalt und unberührte Natur. Diese ist jedoch bedroht von invasiven Säugern wie Ratten, Kaninchen und Possums, und mittlerweile auch Hermelinen und Wiesel. Letztere sollten die genannten Tiere auf natürliche Weise bekämpfen, haben jedoch selbst wiederum auf den Inseln keine Feinde. Dies führte dazu, dass die Bestände einiger Vogelarten einbrachen, und bedrohte das Ökosystem. Zur wirksamen Bekämpfung der invasiven Säuger setzen die Behörden daher Natriumfluoroacetat ein, auch „1080“ genannt. Doch die Folgen werden in Neuseeland selbst sehr kontrovers diskutiert. Mit welchem Erfolg wurde und wird das Gift eingesetzt? Wie wirkt sich der Einsatz auf die Populationsgrößen von schützenswerten Arten aus, wie schädlich ist es für Nicht-Zielorganismen – darunter auch die Menschen? Wie steht es um unser Verständnis von Natur? Wie sollen wir damit umgehen, dass die Natur um uns herum sich ändert?
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Harald Meimberg (Institut für Integrative Naturschutzforschung und Ethikplattform, BOKU), Walter Wenzel (Institut für Bodenforschung, BOKU), und Sabine Hille (Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, BOKU)

06.11.2019 Push
(Regie: Fredrik Gertten, 2019)
Schlagworte: Gentrifizierung, Städtebau, Wohnen
Housing affordability is decreasing at a record pace. The local working and middle classes have become unable to afford housing in major cities across the world. London, New York, Hong Kong, Toronto, Tokyo, Valparaiso, Sydney, Melbourne, Caracas, Barcelona, Paris, Amsterdam, Stockholm… the list seems endless. People are being pushed out of their very own homes – because living in them has become unaffordable.
Young people are getting trapped in a cycle of renting apartments that are becoming less and less affordable. Working class and lower income communities face evictions and are left without a place to live. The high cost of housing pushes people into poverty and homelessness. In the UK and US, for instance, homelessness is increasing by alarming rates. More often than before, it is children and families that end up without a home. The problem is even worse in the Global South, where the number of people living in informal housing is projected to exceed 1 billion by 2020. However, the crisis also puts stress on the middle and upper-middle classes. In London, for example, even a doctor’s salary is not necessarily enough to buy a home.
Is this an inevitable development? Housing is a human right, not a commodity. What is to be done to change the situation?
Moderation: Doris Österreicher, IRUB (BOKU)
Diskussion mit Nicole Büchl (forum Wohnfonds Wien, Expertin für geförderten Wohnbau), Gernot Stöglehner (Institut für Raum, Landschaft und Infrastruktur, BOKU), und Mara Verlic (Arbeiterkammer Wien | Kommunalpolitik), Mitherausgeberin des Sammelbandes "Gentrifizierung in Wien")

16.10.19 Aftermath
(Regie: Raphael Barth, 2013)
In Kooperation mit KIÖS (Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien der ÖAW)
Schlagworte: Entwicklungsarbeit, Indigene, Tourismus, Tsunami, Umwelt, Weltländer
The Nicobars are a small archipegalo in the Indian Ocean, where one of the last indigenous people lived almost like in a time capsule for 900 years. When the Tsunami struck them in 2004 not only a third of their population died but they were also thrown into a modern world through the wave of aid and relief organisations that arrived on their shores. This aftermath proved to be a bigger catastrophe for their culture than the Tsunami. Today the organisations are leaving and the money is spent. But the Nicobaris embark on the search for a new identity.
Moderation: Verena Winiwarter, Institut für Soziale Ökologie (BOKU) und KIÖS
Diskussion mit Raphael Barth (Regisseur), Anna Kathrin Schmidt (Entwicklungshilfeklub), Oliver Lehmann (Autor von "The Nicobar Islands", 2005), und Andi Melcher (CDR, BOKU)

05.06.19 The Green Lie
(Regie: Werner Boote, 2018)
Kooperation mit  [sic!] – students’ innovation centre und des „Cycle Cinema Club“ (CCC), Open Air - Der Strom für die Filmvorführung wird mit Stromgeneratorrädern erzeugt.
Schlagworte: Abfall, Greenwashing, Konsum, Nachhaltigkeit, Verpackung
Dokumentation über den Boom von Produkten, die angeblich nachhaltig sind und biologisch. Regisseur Werner Boote blickt tief und genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und findet rasch Belege dafür, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden. Er glaubt Konzernen kein Wort, wenn sie versprechen, dass sich die Welt mit dem Kauf ihrer Waren retten ließe. Boote will dieser ebenso populären wie gefährlichen Lüge etwas entgegensetzen. Gemeinsam mit der der Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann ("Aus kontrolliertem Raubbau") will er zeigen, wie sich die Zuschauer gegen Falschinformationen und Augenwischerei wehren können... Filme wie dieser geraten leicht unter den Verdacht, ein preaching to the converted zu betreiben. Wer, der nicht schon skeptisch gegenüber den »Greenwash«-Kampagnen der Konzerne ist, sieht sich einen Film mit dem Titel »Die grüne Lüge« an, in dem eben dies anhand einer Reise durch die Welt von Produktion und Konsum »natürlicher« und »nachhaltiger« Dinge wie Palmöl oder Elektroautos belegt wird? Man kann dieser Falle entgehen, indem man neue Fakten recherchiert, sinnliche Eindrücke und persönliche Autorität zusammenbringt, vielleicht ein wenig formalen Thrill erzeugt und schließlich das Recherchierte in einen größeren Zusammenhang bringt. Von alledem tut Werner Boote in diesem Film etwas, der direkt an die Vorgänger »Plastic Planet« (über den Kunststoffmüll) und »Population Boom« (über Überbevölkerung und Verteilungsungerechtigkeit) anknüpft.
Moderation: Sandra Czadul, [sic!] - students' innovation centre
Diskussion mit Werner Boote (Regisseur), und Rainer Haas (Institute of Marketing and Innovation, BOKU)

21.05.19 Die Tage wie das Jahr
(Regie: Othmar Schmiderer, 2019)
EXTRA-TERMIN
Schlagworte: Landwirtschaft, Subsistenzwirtschaft
Gottfried und Elfie leben auf einem kleinteiligen Gehöft im Waldviertel – Niederösterreich. Die beiden haben sich konsequent für eine „kleine“ Wirtschaftsweise entschieden, betrachten ihre Tiere als Lebewesen und den Boden als eigenen Kosmos. Der Film heftet sich diesem Leben auf die Spur, baut ohne Kommentar und Erklärung eine Erzählung auf, die die verbreitete ressourcenzerstörende Praxis des Landwirtschaftens und ungezügelten Verbrauchens ad absurdum führt und spüren lässt: Es geht auch anders. Dieser Eindruck sollte sich über die Bildsprache und Erzählweise vermitteln, ganz im Sinn von John Berger, dessen Arbeit eine wichtige Anregung für diesen Film war. Eine Bilderfolge bietet keinen verbalen Schlüssel an. Täte man es, so würde man den Erscheinungen eine einzige verbale Bedeutung aufnötigen...
Moderation: Hubert Hasenauer, Rektor der BOKU
Diskussion mit Othmar Schmiderer (Regisseur), Gottfried Neuwirth (Hauptprotagonist), und Christoph Winckler (NUWI, BOKU)

08.05.19 Eviction of Intellect: Four World Stars of Science
(Regie: Eberhard Büssem, 2011)
Schlagworte: Wissenschaftsgeschichte
The four scientists Alfred Bader, Carl Djerassi, Walter Kohn and Peter Pulzer, whose roots lie in Vienna, are all renowned men of science who revolutionised the “technical and historical consciousness“ of the world, till far into the 21st century. In spite of all of their successes, a traumatic loss hurts and distresses them all: As Jewish children they had to flee their home country in 1938/39. The film offers a well-documented look into their past to find clues and fragments to their lost homes, reasons for their international success and the implementation of their inventions.
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Juliane Mikoletzky (TU Wien | bis 2017 Sprecherin der Fachgruppe der ArchivarInnen an österreichischen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen) und Peter Wiltsche (Archiv BOKU)

03.04.19 Lise Meitner – die Mutter der Atombombe
(Regie: Wolf von Truchsess, 2013)
Schlagworte: Atomenergie, Forschung, Gender, Gleichberechtigung, Verantwortung, Wissenschaft
Sie war die zweite Frau in Österreich, die studierte und eine der genialsten Wissenschafterinnen, die das Land je hervorgebracht hatte - eine Pionierin in jeder Beziehung, eine Frau, die ihrer eigenen Zeit weit voraus war. Lise Meitners wechselvolles Leben ist nicht nur eine exemplarische Geschichte der Benachteiligung von Frauen in Wissenschaft und Forschung, sondern ist vor dem historischen Hintergrund des 2. Weltkriegs auch das emotionale Drama einer Pazifistin, die durch ihre geliebte Arbeit die physikalischen Grundlagen für die tödlichste Waffe aller Zeiten schaffte.
Moderation: Christine Leeb, Division of life stock sciences, member of the ethics platform (BOKU)
Diskussion mit Eva-Kathrin Ehmoser (Department of Nanobiotechnology, BOKU | former member in the Equal Opportunities Working Party), und Astrid Forneck (Senate | BOKU)

06.03.19 A Plastic Ocean
(Regie: Craig Leeson, 2016)
Schlagworte: Abfall, Plastik, Ozeane, Umwelt, Verschmutzung
Plastic is cheap and incredibly versatile with properties that make it ideal for many applications. However, these qualities have also resulted in it becoming an environmental issue. We have developed a "disposable" lifestyle and estimates are that around 50% of plastic is used just once and thrown away. Plastic is a valuable resource and plastic pollution is an unnecessary and unsustainable waste of that resource. More than 8 million tons of plastic is dumped into our oceans every year.
Moderation: Harald Rennhofer, Institute of Physics and Materials Science, BOKU, Member of the Ethics Platform (BOKU)
Diskussion mit Ines Fritz (Environmental Microbiology, IFA Tulln, BOKU), Marcel Liedermann (Institute of Water Management, Hydrology and Hydraulic Engineering, BOKU), Elke Schüssler (Economist | Institut für Organisation, Johannes-Kepler-Universität Linz) und Lisa Kernegger (GLOBAL 2000)

09.01.19 Blue Heart
(produziert von Patagonia, 2018)
Schlagworte: Energie, Lobbyismus, Ökologie, Politik, Protest, Wasser
Der Balkan – mit seiner kulturellen, sprachlichen und geschichtlichen Vielfalt – ist die Heimat der letzten natürlichen Flussläufe auf dem europäischen Kontinent. Diese Region gilt zurecht als das „Blaue Herz Europas“. Nahezu alle Balkan-Flüsse sollen für die Wasserkraftnutzung ausgebaut werden – und das ohne Rücksicht auf den ökologischen Wert der Flüsse. Mit dem „Generalangriff der Wasserbaulobby“ droht einer der bedeutendsten Naturschätze unseres Kontinents verloren zu gehen.
Der Film dokumentiert den Kampf gegen die Staudammflut auf dem Balkan und für den Erhalt der einzigartigen Flüsse Europas. Im Zentrum steht der Widerstand gegen Wasserkraftprojekte in Albanien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina, z.B. der Frauen von Kruščica, die seit mehr als 220 Tagen und Nächten eine Baustelle in den bosnisch-herzegowinischen Bergen besetzt halten.
Moderation: Andreas Melcher, Leider des Center for Development Research (BOKU), Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Ullrich Eichelmann (Naturschützer | Filmemacher | Umweltaktivist | Leiter RiverWatch), Christoph Hauer (Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft, BOKU | Vjosa-Projekt | Teilnahme an Action Scientists) und Verena Winiwarter (Institut für Soziale Ökologie, BOKU)

09.12.18 The Congo Tribunal
(Regie: Milo Rau, 2017)
Schlagworte: Bürgerkrieg, Gerechtigkeit, Globale Interessen, Macht, Neoliberalismus, Rohstoffe, Weltländer
For more than 20 years an inexplicable Civil War is turning a territory as big as western Europe into hell on earth. Triggered by the Rwandan genocide in 1994, the Congo War, also called the "Third World War", has claimed six million lives. Many observers not only see in it a fight about political predominance in Central Africa, but also one of the most decisive economic battles for the share in the era of globalization. The reason for the continuance of this war are no longer based on ethnic differences rather than raw materials for technology which are essential for the 21st Century. Nowhere else in the world, the superposition of global interests of the great national economies, local power claims, the colonial past and the post-colonial present are more exemplary than in this crises region. Will the future order of the global community be decided here? Milo Rau's "The Congo Tribunal" examines the causes and backgrounds to this, so far biggest and bloodiest economic war in human history in a unique and stunningly transmedia art project.
Moderation: Andreas Melcher, Center for Development Research (BOKU), Member of the Ethics Platform (BOKU)
Diskussion mit Bernhard Freyer (Division of Organic Farming, BOKU), Gabriele Slezak (Public Relations & Country Documentations at the Austrian Foundation of Development Research (ÖFSE) | Lektor at the University of Vienna, Department of African Studies) und Heini Staudinger (GEA | actively designs Projects in Africa)

Further information: APPEAR-Projekt PROSOWO und Kooperation mit der Universität in Bukavu, Ostkongo

07.11.2018 Die Zukunft ist besser als ihr Ruf
(Regie: T. Distlberger, N. Mayr, G. Schweiger, N. Scherg, 2017)
Schlagworte: Bildung, Nachhaltigkeit, Neoliberalismus, Partizipation, Politik, Soziale Gerechtigkeit
A story about people who make a difference - dealing with SDGs like "quality education" and "participation for the goals". We get involved for a lively political culture, sustainable solutions for food and constructions, transparency in thinking about the economy, for social equality. Everywhere we hear about crisis, medias stir up uncertainty. How do we react? Eyes closed, ears closed? Or better roll up our sleeves to do something? The film gives courage: six examples tell about the possibilities of how to shape the course of things yourself. What encourages social commitment? What do students say about this?
Moderation: Markus Fiebig, deputy chairman of the ethical platform, Institute of Applied Geology (BOKU)
Diskussion mit Teresa Distelberger (film director), Kyrill Sattlberger (ÖH-BOKU), und Hansi Spörk („activist“)

06.06.18 FIXED – The Science/Fiction of human enhancement
(Regie: Regan Brashear, 2013)
Schlagworte: Enhancement, Genetik, Gesundheit, Soziale Fragen, Technologie, Zukunft
The Science/Fiction of Human Enhancement. Over 300 universities and colleges around the world are now including FIXED in their curriculum, including Stanford, Princeton, Columbia. Researchers at Notre Dame used the film for a study titled "Macro ethics exploration with impact: technological innovators reconsider profound personal and societal questions after viewing the film FIXED: The Science/Fiction of Human Enhancement” published in the Journal of Responsible Innovation in May 2015.
Moderation: Eric Reimhult, stv. Vorsitzender des Senats (BOKU)
Diskussion mit Andreas Klein (Bio- und Medizinethiker | Lektor MedUniWien | Geschäftsführer von Ethik Consulting Klein GmbH), Gerhard Mannsberger (Vizerektor für Organisation und Prozessmanagement, BOKU), Jürgen Rieger (ÖH-BOKU, Mitglied der Ethikplattform), und Ruth Scheiber-Herzog (Stabsstelle für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, BOKU)

 

23.05.18 Wachstum - was nun?
(Regie: Marie-Monique Robin, 2014)
Kooperation mit  [sic!] – students’ innovation centre und des „Cycle Cinema Club“ (CCC), Open Air - Der Strom für die Filmvorführung wird mit Stromgeneratorrädern erzeugt.
Schlagworte: Modelle, Ökonomie, Regionalität, Umwelt, Wachstum
More growth is being demanded in times of economical, environmental and financial crisis, the “more and more”-ideology is considered as a guarantor for a healthy economy. However, an increasing number of experts campaign for the end of the infinite growth. In the north and south of the earth, new economic models are being experimented with and are now obtaining first results. New environmentally conscious and regional models are emerging, which arm us better against foreseeable problems with climate change, lack of fossil fuels and financial crisis’.
Moderation: David Dorfner, Florian Schanznig (ÖH-BOKU)
Diskussion mit Carla Weinzierl (Vorstandsmitglied und Obfrau von ATTAC Österreich) und Reinhard Steurer (Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik, BOKU)

 

09.05.18 Konzerne als Retter? – das Geschäft mit der Entwicklungshilfe
(Regie: Caroline Nokel, NDR + ARTE, 2017)
Schlagworte: Armut, Empowerment, Entwicklungsarbeit
More and more the state development aid counts on the private sector. Only here can poverty and world famine be efficiently fought against. This documentation takes the audience to Kenia, Sambia and Tansania. How do public and private partnerships work? Are the poorest of the poor actually profiting from them – how can this be ensured? What about the requirements of local communities: what role do empowerment on a local level, political stability and fair distribution of resources play?
Moderation: Doris Österreicher, CDR (BOKU)
Diskussion  mit Barbara Werteker (Management Board Südwind) und Caroline Nokel (film producer)

 

18.04.18 The Golden Genes
(Regie: Ursula Hansbauer, Wolfgang Konrad, Clemens Stachel, 2016)
Schlagworte: Biobanken, Biodiversität, Genomik, Gesundheit, Zukunft
Millions of deep-frozen and bodiless genes of plants, animals and humans are stored in biobanks all around the world. In these modern time capsules old dreams are travelling: the rescue of endangered species, the end of world famine, a human life without diseases. But biobanks do more than just this. They question the way we see the world: What does it mean to be part of nature in the genomic era? The storage of DNA of all life on earth is one of the biggest international research projects of the upcoming centuries. Part nature film, part political documentary, Golden Gene emphasizes, how the research of biodiversity challenges the way our society perceives humanity.
Moderation: Barbara Korbei, Institut für Angewandte Genetik und Zellbiologie (BOKU)
Diskussion mit Oskar Haas (Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, St. Anna-Kinderspital, Wien) und Christa Schleper (Department of Ecogenomics and Systems Biology, University of Vienna)

 

28.02.18 Tomorrow
(Regie: Cyrill Dion, Melanie Laurent, 2015)
Schlagworte: Alternativen, Bildung, Energie, Landwirtschaft, Ökonomie
The documentary sets out to showcase alternative and creative ways of viewing agriculture, economics, energy and education. It offers constructive solutions to act on a local level to make a difference on a global level. So far, no other documentary has gone down such an optimistic road... Tomorrow is not just a film, it is the beginning of a movement seeking to encourage local communities around the world to change the way they live for the sake of our planet.

20:30 p.m.
Dialogue with Maroš Šefčovič, Vice-President of the European Commission responsible for the Energy Union:

Saving our planet for future generations – Is the EU doing enough?

Renewable energy, fight against climate change and the future water supply are key issues related to the UN sustainable development goals and eminent questions for the future of our planet.

Vice-President Maroš Šefčovič is looking forward to discuss with you the EU policies in the area of energy and climate change as well as future action to be taken by the EU!

Supported by Marion Huber-Humer, Institute of Waste Management (BOKU), Herwig Waidbacher, Institute of Hydrobiology and Aquatic Ecosystem Management (BOKU), Gernot Stöglehner, Institute of Spatial Planning, Environmental Planning and Land Rearrangement (BOKU).

Moderation: Hubert Hasenauer, Rector (BOKU)

Commissioner Dr. Maroš Šefčovič studied law at the Comenius University Bratislava, held several important positions in the Slovak Ministry of Foreign Affairs, inlcuding the position of Ambassador, Slovak Embassy, Israel and Slovak Permanent Representative to the EU. From 2009-2010 he was European Commissioner for Education, Training, Culture and Youth, 2010-2014 he was European Commissioner and Vice - President for Inter-Institutional Relations and Administration. Since 2014 he is Commission Vice - President for Energy Union.

 

10.01.18 Madame Curie
(Regie: Marie Noëlle, 2016)
In cooperation with AKGL
Schlagworte: Gender, Gleichberechtigung, Wissenschaft
Marie Curie is famous for her unremitting spirit of research and didn’t let herself be stopped from the considerable resistance she was faced with as a woman in science and research at her time. She was extraordinarily talented – her perseverance and tenacity helped her to two Nobel Prices (1903 in physics, 1911 in chemistry). A special personage that invites to engage with the situation of women in the field of science: What are todays possibilities, obstacles and limits for female scientists? What should students watch out for? What can the University or politics contribute? Why is gender one of the Sustainable Development Goals? And: are there cases, in which men make an effort for equality?
Moderation: Margarita Langthaler, Austrian Foundation for Research Development (ÖFSE)
Diskussion mit Barbara Hinterstoißer (vice rector of teaching and international matters | long-time chairwoman of the Equal Opportunities Working Party, BOKU), Anita Thaler (Intramural research center of technology, work and culture, Graz | editor of “Social gender equality in society and research”, Barbara Brandstätter (ÖH Women's Unit, BOKU) and Erik Reimhult (Institute of biologically inspired materials, BOKU)

 

06.12.17 Population Boom
(Regie: Werner Boote, 2013)
Schlagworte: Finanzwesen, Klima, Macht, Überbevölkerung, Umwelt
Seven billion people on the earth. Dwindling resources, toxic mountains of rubbish, famine and climate change – a result of overpopulation? Who claims that the earth is overpopulated? And which one of us is too many? Insights into the western centers of power and finance, gigantic slums and uninhabited expanses… general certainties which are circulating: “the earth is overpopulated”, “existing resources are barely sufficient for the present let alone more people”, “the growth of population is uncontrollably fueling climate change and its devastating consequences”, “the population has to shrink, especially where it is growing the most”. And the more film director is confronted with this, the more he starts having doubts.
What position holds the Club of Rome? How do we handle our resources? What has to be done for a successful environmental protection? What qualifications do we need for this?
Moderation: Lorenz Probst, Centre for Development Research (BOKU)
Diskussion  mit Martin Kniepert (Institute of sustainable economic development, BOKU), Klaus Schwertner (managing director of Caritas), Florian Leregger (UBRM-Absolvent | leader of the Institute for environment, peace and development, IUFE) and Michael Obersteiner (Program director, Ecosystems services and management, IIASA)

 

08.11.17 Before the flood
(Regie: Stevens Fisher, 2016)
Schlagworte: Armut, Artensterben, Indigene, Klima, Menschlichkeit, Umwelt
Prominent leaders and politicians, with whom actor and environmentalist Leonardo DiCaprio has met, comment on the consequences of climate change – among the interview partners: former Secretary-General of the United Nations Ban Ki-moon, former presidents of the United States of America Bill Clinton and Barack Obama, his foreign minister John Kerry as well as Pope Franziskus. In what way are humanity and environment affected by climate change? What can be done by society to fight poverty and the extinction of endangered species, whilst preserving the eco systems and indigenous tribes of the planet? Can we reach these goals with the Sustainable Development Goals?
Moderation: Andreas Melcher, leader of the Center for Development Research, member of the SDG-Group (BOKU)
Diskussion mit Reinhard Steurer (Institute of Forest-, Environment- and Resource Policy, BOKU), Markus Fiebig (deputy chairman of the ethic's plattform, Institute of Applied Geology, BOKU), Daniela Knieling ( Global Compact Netzwerk Österreich) and Thomas Alge (ÖKOBÜRO - Allianz der Umweltbewegung. This environmental NGO is founding member of SDG Watch Austria. This is the platform of the civil society in Austria, which is campaining for the realisation of the Agenda 2030 and for the goals for sustainable development of the UN)

07.06.17 Cowspiracy
(Regie: Kip Andersen, 2014)
Schlagworte: Interessen, Klima, Nutztiere, Regenwald, Wasser
Kip Andersen uncovers the most destructive industry facing the planet today – and investigates why the world’s leading environmental organizations are too afraid to talk about it. Animal agriculture is the leading cause of deforestation, water consumption and pollution, is responsible for more greenhouse gases than the transportation industry, and is a primary driver of rainforest destruction, species extinction, habitat loss, topsoil erosion, ocean “dead zones,” and virtually every other environmental ill. As Andersen approaches leaders in the environmental movement, he increasingly uncovers what appears to be an intentional refusal to discuss the issue of animal agriculture, while industry whistleblowers and watchdogs warn him of the risks to his freedom and even his life if he dares to persist.
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Reinhard Perfler (Wasserwirtschaft, BOKU), Christoph Winckler (Nutztierwissenschaften, BOKU), Werner Zollitsch (Nachhaltige Agrarsysteme, BOKU) und Martin Schlatzer (GWN, BOKU | Verfasser des Buches „Tierproduktion und Klimawandel – Ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima“)

Literatur-Tipps zur globalen Ernährungssicherung:

FAO (2009): The State of Food and Agriculture - Livestock in the Balance

FAO (2011): World Livestock 2011 - Livestock in food security

van Zanten, H. H. E., Mollenhorst, H., Klootwijk, C. W., van Middelaar, C. E. & de Boer, I. J. M. 2015
Global food supply: land use efficiency of livestock systems. The International Journal of Life Cycle Assessment

Ertl, P., Steinwidder, A., Schönauer, M., Krimberger, K., Knaus, W. & Zollitsch, W. 2016.
Net food production of different livestock: A national analysis for austria including relative occupation of different land categories
Die Bodenkultur: Journal of Land Management, Food and Environment, 67

Ertl, P., Knaus, W. & Zollitsch, W. 2016
An approach to including protein quality when assessing the net contribution of livestock to human food supply
Animal, 1-7

 

17.05.17 Power to change – Die Energierebellion
(Regie: Carl-A. Fechner, 2016)
EXTRA-BOKU-KINO: Kooperation mit  [sic!] – students’ innovation centre und des „Cycle Cinema Club“ (CCC), Open Air - Der Strom für die Filmvorführung wird mit Stromgeneratorrädern erzeugt.
Schlagworte: Energie, Konsum, Ökologie, Ökonomie, Politik, Soziale Fragen
Der Film beschäftigt sich mit Notwendigkeit und Umsetzung der Energiewende. Damit im Zusammenhang stehen geopolitische Konflikte um Ressourcen und Machtverhältnisse. Er begleitet Menschen auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen für ökologische und soziale Probleme. Es wird klar, dass die fossile Energieproduktion von erneuerbaren Energieträgern abgelöst werden und ein Paradigmenwechsel in Verkehr und Konsum stattfinden muss. Der Film befasst sich damit, welchen Einfluss politische und wirtschaftliche Interessen haben und was es für eine erfolgreiche Umsetzung braucht. Er zeichnet sich durch die Präsentation verschiedenster Lösungen aus.
Moderation: Florian Schanznig und David Dorfner, [sic!] - students' innovation centre
Diskussion mit Karin Fleck, aktiv im GreenTech-Bereich, ehemals Mitarbeiterin bei OMV, Vattenfall und Enernoc, Lukas Hartwig, Cycle Cinema Club, Vertreter der aktionistischen Zivilgesellschaft, und Tobias Pröll, Institut für Verfahrens- und Energietechnik, BOKU

10.05.17 Gabel statt Skalpell
(Regie: Lee Fulkerson, USA, 2012)
Schlagworte: Ernährung, Gesundheit
Infos zur EPIC-Studie, der größten aktuell laufenden Studie zum Zusammenhang von Ernährung und verschiedenen Erkrankungen mit mehr als einer halben Million ProbandInnen finden Sie hier.
Die westliche Ernährungsweise aus zu viel tierischem Protein, Fetten, Zucker und industriell verarbeiteten Lebensmitteln führt u.a. zu typischen degenerativen Erkrankungen wie Herz- und Kreislauferkrankungen, bestimmten Krebserkrankungen, sowie Diabetes Typ II. Welche Art der Ernährung sollten wir meiden? Wie kann eine vollwertige, fettarme, pflanzliche Kost aus naturbelassenen Pflanzen, wie Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten, schwerwiegende Erkrankungen verhindern oder lindern? Kann sie sogar Erkrankungen heilen?
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Siegfried Pöchtrager, Institut für Marketing und Innovation, WISO, BOKU, Regine Schönlechner, Institut für Lebensmittelwissenschaften, BOKU, und Alexandra Hofer, Österreichische Gesellschaft für Ernährungswissenschaften

05.04.17 Revolution in der Pflanzenzucht
(3sat-Scobel, 2016)
Schlagworte: Genome Editing, Pflanzen, Risiko
Mit den neuen molekularen Methoden des „Genome Editing“ wie etwa CRISPR/Cas9 sind auch in Pflanzengenomen hochpräzise Änderungen auf eine einfache, schnelle und billige Weise möglich. Die Ziele sind dieselben wie bisher: mehr Ertrag und bessere Resistenz gegenüber Krankheiten. Kleine Änderungen im Erbgut mittels Genome Editing lassen sich nicht mehr nachweisen und sind somit von natürlichen Mutationen nicht zu unterscheiden. Braucht es trotzdem Risikoprüfungen? Sollten die Züchtungen Zulassungsverfahren durchlaufen? Welche Entwicklung wird jetzt die Pflanzenzucht nehmen?
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Johann Birschitzky, BOKU-Absolvent und heute Geschäftsführer der Saatzucht Donau, Nicole Borth, Institut für Biotechnologie (BOKU,) und Eva Stöger, Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie (BOKU)

 

08.03.17 Magie der Moore
(Regie: Jan Haft, 2016)
Schlagworte: Biodiversität, Klima, Moore, Ökologie
Wie kaum ein anderer Lebensraum übt das Moor seit jeher eine große Anziehungskraft auf uns aus. Regisseur Jan Haft beschreibt das sensible Ökosystem, das als CO2-Speicher elementar für unser Klima ist. Er zeigt die Pracht der Artenvielfalt in Zeitlupenaufnahmen genauso wie im Zeitraffer, in Flug- ebenso wie in Makroaufnahmen. Um die betriebswirtschaftliche Bedeutung von Mooren, die Situation der Moore in Österreich und notwendige Maßnahmen zu ihrem Schutz geht es in unserer Diskussion.
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Jochen Kantelhardt, Leiter des Zentrums für Agrarwissenschaften sowie des Instituts für Agrar- und Forstökonomie, stv. Leiter des Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo), BOKU, Gert Michael Steiner, em. Professor und Moorexperte am Department für Botanik und Biodiversität, Universität Wien, und Christian Schröck, Biologiezentrum in der Botanischen Abteilung des Oberösterreichischen Landesmuseums, Linz, kennt praktisch österreichweit alle Moore; Mitarbeit im Life-Projekt der EU-Kommission im Ausseerland, in dem Maßnahmen zu Moorrenaturierungen durchgeführt werden

 

11.01.17 Snow Business
(Regie: Pascale Carcanade, Laurent Cibien, 2014)
Schlagworte: Gesundheit, Erholung, Klima, Skiindustrie
Unverspurte, einsame Hänge, über die ein Skifahrer elegant hinunterwedelt, sind Sehnsuchtsbilder aus unserer Erinnerung – und so beginnt auch der Film. Die Skiindustrie ist weltweit ein großes Geschäft geworden – mit „verheerenden“ ökologischen Folgen. In Ischgl etwa gibt es 1.200 Schneekanonen, perfekt präpariert – und betonhart. Trotz Klimawandels wird kompromisslos weiter expandiert, nun vor allem in Osteuropa und Asien. Und so sieht die Realität mittlerweile aus: Menschenmassen, die vor Liftanlagen Schlange stehen, Skihütten, wo laute Musik die Gäste beschallt, Open-Air-Konzerte am Berg zu Saisonende. Skifahren ist zum Event geworden, Skigebiete sind Unterhaltungskonzerne, getrieben von Marketinginteressen. Wie lange wird das noch so gehen, fragt man sich angesichts des Klimawandels. Aber können der derzeitigen Entwicklung vielleicht auch positive Seiten abgewonnen werden?
Moderation: Sven Fuchs, Institut für Alpine Naturgefahren (BOKU)
Diskussion mit Michael Manhart, Seilbahner im Skigebiet Lech, u.a. ehemaliger Vorsitzender des Umweltforums des Fachverbandes der Seilbahnen in der WKÖ und Mitglied des Österreichischen Normungsausschusses für Leitsysteme in SKigebieten. Befasste sich im Austausch mit WissenschaftlerInnen mit Themen wie u.a. Beschneiungsanlagen, Einsatz von Biodiesel in Pistenmaschinen, Abgrenzung von Wildschutzgebieten und Schutzwald und Tourismus und Freizeitwirtschaft, Ulrike Pröbstl-Haider, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (BOKU), und Josef Pichler (Österreichischer Alpenverein)

 

14.12.16 We Come as Friends
(Regie: Hubert Sauper, 2014)
In Kooperation mit dem Center for Development Research
Schlagworte: Entwicklungsarbeit, Interessen, Krieg, Politik
Regisseur Sauper prangert die "schamlose Fortführung des Kolonialismus" exemplarisch im Südsudan an: Vertreter der internationalen Mächte kommen als Investoren, Ölförderarbeiter oder Diplomaten ins Land - Bevormundung, die weitere Entfremdung der angestammten Lebensweise sowie (weitere) Verarmung resultieren. Der "big buck", der im Südsudan zu machen ist, verteilt sich - "wenig überraschend" - äußerst ungleich. Ein unterschiedliches Verständnis von "property rights" mache die Entwicklung in Afrika so schwierig, meint Sauer. Ihm zufolge ist jede Einmischung der internationalen Mächte eine koloniale Intervention, auch Hilfsaktionen, wie sie etwa George Clooney unternehmen. Dabei entwickeln die Menschen in den abgelegensten Dörfern ein starkes politisches Bewusstsein.
Moderation: Lorenz Probst, Centre for Development Research (BOKU), Mitglied der Ethikplattform
Diskussion mit Bernhard Freyer, Institut für ökologischen Landbau, BOKU, hat vieljährige Erfahrung mit Entwicklungshilfezusammenarbeit in Äthiopien, und Margit Scherb, ehemals bei der Austrian Development Agency

09.11.16 Der Bauer und sein Prinz
(Regie: Bertram Verhaag, 2015)
Schlagworte: Biolandbau, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, Ökologie
Der Film zeigt Prinz Charles als Visionär, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu „heilen“. Dieses Ziel verfolgt er mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson jetzt schon seit 30 Jahren.
Die einmalige Zusammenarbeit der Beiden beweist mit poetisch eindrücklichen Bildern, wie ökologische Landwirtschaft funktioniert und welchen Nutzen und welche Heilkraft von ihr ausgeht. Bertram Verhaag beobachtete die beiden Idealisten mehr als fünf Jahre durch alle Jahreszeiten hindurch. Der Prinz of Wales fühlte sich dem ökologisch nachhaltigen Gedanken schon verbunden, als wir das Wort „nachhaltig“ noch nicht mal kannten. Schon vor mehr als 30 Jahren war ihm klar, dass man nur mit praktischen Beispielen Bauern überzeugen kann, Land im Einklang mit der Natur und ohne Gifte zu bewirtschaften. Das ist ihm und seinem Manager eindrücklich gelungen. Bauern aus ganz Britannien pilgern zur Duchy Home Farm und holen sich dort den Mut und das Wissen, ihre eigene Landwirtschaft umzustellen. Der Zuschauer ist gezwungen, potenzielle Vorurteile gegenüber der ökologischen Landwirtschaft über Bord zu werfen...
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Sophie Zechmeister-Boltenstern, Leiterin des Instituts für Bodenforschung, BOKU, Christian Vogl, Institut für Ökologischen Landbau, BOKU, und Sabine und Georg Hödl, Initiatoren eines Permakulturprojekts in Guntramsdorf (Niederösterreich)

12.10.16 Widerstand am Strom
(Regie: Roberto Epple, 1987)
Hainburg '84: Eine Bewegung setzt sich durch (Regie: D. Holler-Bruckner, D-S. Hackenberg, 2015, Auszug)
Schlagworte: Energie, Naturschutz, Protest, Wasserkraft
Bereits 30 Jahre ist der Widerstand gegen ein damals geplantes Wasserkraftwerk in den Donauauen in Hainburg her. Warum sollte dieses Kraftwerk gebaut werden? Was hätte dies für die Donau und ihren Wasserlauf bedeutet? Wie lief der Protest damals ab, wie war die Stimmung unter den Demonstranten und in der Bevölkerung? Wie kam es letztlich zum Erfolg? Im Film Hainburg '84 kommen ehemalige TeilnehmerInnen an der friedlichen Protestaktion wie etwa Friedensreich Hundertwasser, Andre Heller, Andrä Rupprechter und eine Reihe weiterer Persönlichkeiten zu Wort, die schildern, welchen Einfluss ihre Teilnahme damals auf ihr weiteres Leben, vor allem auch das Berufsleben hatte.
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Helmut Habersack, Leiter des Instituts für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau, BOKU, Doris  Holler-Bruckner, ehemalige Aktivistin, heute Chefredakteurin der Zeitschrift ÖKONEWS, einer Tageszeitung für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit, und Christian Baumgartner, Bereichsleiter Natur & Wissenschaft, Nationalpark Donauauen

01.06.16 HOME
(Regie: Yann Arthus-Bertrand, 2009)
Schlagworte: Biodiversität, Energie, Klima, Naturschutz, Ressourcen, Umwelt, Wasser
Yann Arthus-Bertrand has always had a passion for the animal world and the natural environment. At the age of 20, he became the director of a nature reserve in France. Soon he became a reporter focusing on environmental issues, then he started a personal work on the relationship mankind/animal. In 1991, he founded the first aerial photography agency in the world. For the First Rio Conference in 1992, Arthus-Bertrand decided to prepare a big work for the year 2000 on the state of the planet: it is The Earth From the Air. Goodplanet Foundation, created by Arthus-Bertrand, aims to raise public awareness of environmental issues, implement carbon offset programmes and fight deforestation with local NGOs. HOME adresses many of our actual problems such as global warming, overcrowding, soil erosion, exploitation of natural resources, water deficiency, protection of species, alternative energies, biodiversity...
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Peter Holubar, Arbeitsgruppenleiter und Dozent am Department für Biotechnologie (BOKU), Rupert Wimmer, stv. Leiter der wiss. Initiative Bio-Resources & Technologies Tulln und Universitätsdozent am Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe und am Institut für Naturstofftechnik (BOKU).

 

11.05.16 Individualisierte Medizin - Maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie
(BM für Bildung und Forschung Deutschland, 2010)
In Kooperation mit dem Department für Biotechnologie
Schlagworte: Bioinformatik, Genetik, Gesundheit
Individualisierte oder personalisierte Medizin waren unmittelbar nach der Entzifferung des menschlichen Genoms  Schlagworte und haben große Hoffnungen geweckt. Mittlerweile sind hunderte Gene bekannt, die mit bestimmten Erkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Die Bioinformatik spielt dabei eine große Rolle. Doch was erwarten wir von Gentests, was können wir erwarten? Welche Ausagekraft haben sie, wann sind sie überhaupt sinnvoll? Wie lassen sich das Recht auf Wissen, genauso wie das Recht auf Nicht-Wissen, wie schließlich das auf Entscheidungsfreiheit sicher stellen? Worauf ist bei der Information und Beratung von PatientInnen zu achten?
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Brigitte Gschmeidler, Open Science. Die Biologin und Wissenschaftskommunikatorin befasst sich intensiv mit personalisierter Medizin, zuletzt mit dem Projekt Personalisierte Medizin für und mit BürgerInnen. David Kreil, Bioinformatiker am Department für Biotechnologie (BOKU), und Katharina Rötzer, Fachärztin für Medizinische Genetik, Genetische Beratung am Zentrum für Medizinische Genetik, Hanusch-Krankenhaus (Wiener Gebietskrankenkasse)

13.04.16 Merchants of Doubt
(Regie: Robert Kenner, 2014)
Schlagworte: Klima, Kontroversen, Wahrheit, Werbung, Wissenschaft
The documentary „Merchants of Doubt“ is based on a non-fiction book with the same title by Naomi Oreskes and Erik M. Conway, two American historians of science (2010). It identifies parallels between the global warming controversy and earlier controversies over tobacco smoking, acid rain, DDT, and the hole in the ozone layer. The authors write that in each case "keeping the controversy alive" by spreading doubt and confusion after a scientific consensus had been reached, was the basic strategy of those opposing action. In particular, they say that a few contrarian scientists joined forces with conservative think tanks and private corporations to challenge the scientific consensus on many contemporary issues. The George C. Marshall Institute and Fred Singer, two of the subjects, have been critical of the book, but most reviewers received it favorably. One reviewer said that Merchants of Doubt is exhaustively researched and documented, and may be one of the most important books of 2010. Another reviewer saw the book as his choice for best science book of the year.
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Helga Kromp-Kolb, Klimaforscherin am  Institut für Meteorologie (WAU, BOKU) und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit (BOKU), Gernot Wagner, zuletzt Lead Senior Economist bei der US-Organisation Environmental Defence Fund und Autor des Buches Klimaschock.

9.03.16 Ernte.frisch
(Regie: Eva Marthe & Christa Fürchtegott, 2015)
Schlagworte: Biolandbau, Konsum, Landwirtschaft, Migration, Soziale Fragen
Ein Film über die Arbeit und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft, vor allem im Biolandbau, in Österreich. Wie ist die Arbeit im Biolandbau organisiert? Warum brauchen wir MigrantInnen und warum kommen diese zu uns, um hier zu arbeiten? Was erleben Sie? Wer vertritt ihre Interessen? Was können wir tun, um die Situation zu verändern, welche innovativen Strömungen gibt es beim Konsumentenverhalten? Unsere Podiumsgäste reflektieren die Situation aus Sicht der Sozioökonomie, des Biolandbaus und eines österreichischen Biobetriebs.
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Dieter Behr, BOKU-Absolvent, verfasste eine Diplomarbeit zur Lage der migrantischen Arbeitskräfte im Marchfeld, Aktivist von Afrique Europe Interact, Lilla Hajdu, PROGE, Gerda Schneider, Institut für Landschaftsplanung, (BOKU), Herbert Weingartmann, Professor am Centrum für Agrarwissenschaften (CAS / BOKU), Gerhard Zoubek, ADAMAH Biohof.

13.01.2016 The salt of the earth
(Regie: Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado, 2014)
Schlagworte: Engagement, Migration, Naturschutz, Umwelt, Werte
Ein Film über das Leben und Werk von Sebastião Salgado, der ein Angebot für eine Business-Karriere als Wirtschaftswissenschaftler zugunsten der Fotographie ausschlägt. Sein Thema sind „Menschen als das Salz der Erde“, bevor er sich dem Projekt GENESIS zuwendet, das Appell an die Zivilisation ist, einen Teil des Planeten in seiner Ursprünglichkeit und faszinierenden Diversität zu bewahren. Saldago trägt selbst mit einem Wiederaufforstungsprojekt auf ehemals eigenem Grund und Boden in Brasilien bei, das heute Nationalpark ist.
Salgados Fotographien zu Vertreibung, Flucht, Gewalttätigkeit und Zerstörung rufen Bestürzung hervor und prägen sich gleichzeitig tief ein. Der Film wirft vielfältige Fragen auf: Wie entstehen Gewissen und Wertempfinden? Wie beeinflusst die Fotographie den Blick auf die unsere Werte und Einstellungen? Welche Bilder machen wir uns von Krieg und Frieden? Und wie steht es um unsere Bereitschaft zum Engagement? Schließlich: Welchen Stellenwert haben Modellprojekte wie das thematisierte Wiederaufforstungsprojekt, um unsere Natur zu erhalten und eventuell auch Migration entgegenzuwirken?
Moderation: Rupert Seidl, Dep. f. Wald- und Bodenwissenschaften (BOKU), und Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Georg Gratzer, stv. Leiter des Instituts für Waldökologie, Dep. f. Wald- und Bodenwissenschaften (BOKU). Er ist Partner in einem Projekt des Centre for Developmental Research, das Transformationskompetenz zur Vermeidung von Bodenerosion und zur Wiederbeforstung in Äthiopien vermittelt. Anton Holzer, Fotohistoriker und Herausgeber der Zeitschrift Fotogeschichte. Der promovierte Historiker, Politikwissenschaftler und Philosoph, der u.a. auch am Institut für Bildwissenschaften in Krems an der Donau lehrt,  befasste sich in Forschungsprojekten mit Schaulust und Gewalt in der Kriegsfotographie. (Mehr Info). Werner Wintersteiner, Professor für Deutschdidaktik und Friedenspädagoge, ist Gründer und Leiter des Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU). Arbeitsschwerpunkte: Literatur, Politik und Frieden; Kulturwissenschaftliche Friedensforschung; Friedenspädagogik und Global Citizenship Education sowie (transkulturelle) literarische Bildung.

02.12.15 Land Grabbing
(Regie: Christian Brüser & Kurt Langbein, 2015)
Eine Nachschau unseres Kooperationspartners Florian Leregger vom IUFE beim BOKU-Kino am 2.12.2015 mit dem Film "Landraub/Land Grabbing" gibt es auf der Nachhaltigkeitsplattform n21.
In cooperation with the Centre for Developmental Research and the Institut für Umwelt, Friede und Entwicklung
Schlagworte: Entwicklungsarbeit, Land Grabbing, Natur, Soziale Fragen, Weltländer
Farmland is precious and farmland is scarce. Every year, more than twelve million hectares are lost worldwide by sealing. Financial investors have discovered cropland as a business area in years following the financial crisis in 2008. The richest people worldwide have secured access to soil by means of land grabbing. But how can we prevent that interest in profit instead of farmers decide upon its use? What is the situation in Europe and especially in Austria regarding land grabbing compared to the third world countries?
Moderation: Lorenz Probst, Centre of Development Research, (BOKU), member of the ethics platform (BOKU)
Discussion with Christian Brüser, Filmemacher, ORF-Redakteur, Martin Gerzabek, Rektor der BOKU, Brigitte Reisenberger, FIAN (Food First Information and Action Network)

 

04.11.15 Uni brennt
(Regie: AG DOKU und coop, 2009)
Schlagworte: Bildung, Politik, Protest, Verantwortung, Werte
Sechs Jahre ist es her, dass StudentInnen in Wien Hörsäle besetzten, um gegen finanzielle, strukturelle und inhaltliche Mängel an den österreichischen Hochschulen zu protestieren. „Bildung statt Ausbildung“, mehr Ressourcen, an die Bedürfnisse der Studierenden angepasste Curricula, bessere Betreuung und mehr Möglichkeiten, Lehrveranstaltungen frei zu wählen, waren einige der Forderungen. Eine Gruppe des akademischen Lehrpersonals schloss sich dem Protest an, der auch bald auf andere Länder Europas übergriff. Warum aber verlief der Protest letztlich im Sande? Welche Werthaltungen lagen ihm zugrunde? Und haben sich die Werthaltungen derjenigen geändert, die zur Zeit des Protests zu den Studierenden gehörten und der Universität mittlerweile heute in anderer Funktion angehören? Wie müssen Wissenschaft und Bildung organisiert sein, um zu einer verantwortungsvollen Gestaltung von Gesellschaft und Umwelt beitragen zu können?
Moderation: Wolfgang Liebert, Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Mira Kapfinger, UBRM-Studentin im Master und Aktivistin während der Unibrennt-Proteste 2009,  Georg Haberhauer, Vizerektor für Finanzen (BOKU), Sigrid Maurer, ehemalige Studentenvertreterin, Studentin der Soziologie, GRÜNE-Abgeordnete zum Nationalrat

 

03.06.2015 Gringo trails
(Regie: Margaret Mead, 2013)
Schlagworte: Ökonomie, Tourismus, Umwelt
How do travelers change the remote places they visit, and how are they changed? This new documentary film offers answers – some heartbreaking, some hopeful. From the Bolivian jungle to the party beaches of Thailand, and from the deserts of Timbuktu, Mali to the breathtaking beauty of Bhutan, the film shows the unanticipated impact of tourism on cultures, economies, and the environment, tracing some stories over 30 years. Through serious and at times humorous reflection, backpackers and local inhabitants tell startling stories of transformation.
Es kommentiert: Markus Fiebig, Geologe und Paläontologe, Institut für Angewandte Geologie (BOKU), stellvertretender Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)

 

06.05.15 GasLand
(Regie: Josh Fox, 2010)
Schlagworte: Energie, Fracking, Protest, Umwelt
Der Film beschäftigt sich mit den Auswirkungen des in den USA bereits häufig angewandten Fracking. Dabei werden zur Gewinnung fossiler Brennstoffe unter Einsatz von hohem Druck in bis zu fünf Kilometern Tiefe Wasser, Quarzsand und Chemikalien in den Boden gepresst. So entstehen unterirdisch künstliche Risse, aus denen Erdgas entweichen kann. Die Methode ist aufgrund der mit ihr verbundenen künstlichen Erdbeben und der Gefahr für das Grundwasser besonders in Europa hoch umstritten. Für den Film reiste der Regisseur durch mehrere betroffene Regionen in den USA. Präsentiert werden Aussagen und Erlebnisse der von den Auswirkungen betroffenen Anwohner, es kommen eine Reihe von Experten zu Wort.
Moderation: Rosemarie Parz-Gollner, Biologin, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (BOKU), stellvertretende Vorsitzende der BOKU-Ethikplattform
Es kommentieren Wolfgang Liebert (Physiker und Philosoph | Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU) | Vorsitzender der BOKU-Ethikplattform) und Markus Fiebig (Geologe und Paläontologe | Institut für Angewandte Geologie, BOKU | stellvertretender Vorsitzender der Ethikplattform, BOKU)

 

25.03.15 Alphabet
(Regie: Erwin Wagenhofer, 2013)
Schlagworte: Bildung
Unser gegenwärtiges Bildungsystem vermittelt Denkmuster aus der Frühzeit der Industrialisierung, als es darum ging, die Menschen zu gut funktionierenden Rädchen einer arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft auszubilden. Trotz veränderter Lehrinhalte und -methoden wird der Unterricht von der Fixierung auf normierte Standards beherrscht, wobei das Leistungsprinzip im Vordergrund steht. Dadurch verkümmert die spielerische Kreativität, die – ohne Angst vor dem Scheitern – bei der Suche nach neuen Lösungen helfen könnte. (Wie) müssten die Universitäten reagieren, die die politisch und wirtschaftlich Mächtigen ausbilden?
Moderation: Rosemarie Parz-Gollner, stellvertretende Vorsitzende der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Barbara Hinterstoisser, Vizerektorin für Lehre und Internationales und Leiterin des Zentrum für Lehre (ZfL) sowie Universitätsdozentin am Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe (BOKU); Gerhild und Florian Tscherne, Eltern dreier Kinder, die einen alternativen Bildungsweg gehen. Gerhild ist selbst zur Volksschullehrerin ausgebildet und arbeitet mittlerweile als Imago Professional Facilitator; Matthias Stiedl, Fellow bei Teach For Austria und UBRM-Alumni. Teach for Austria ist die österreichische Gruppierung eines globalen Netzwerks, das ein gemeinsames Ziel verbindet: Bildungserfolg unabhängig von Einkommen und Bildung der Eltern für jedes Kind zu ermöglichen. Realisiert werden soll dieses Ziel in einem Fellowprogramm mit HochschulabsolventInnen, die als vollwertige Lehrkräfte an Teach For Austria-Zielschulen eingesetzt werden.

 

04.03.15 Billig. Billiger. Banane.
(Regie: Sarah Zierul, 2012)
Schlagworte: Ernährung, Konsum, Ökonomie, Partizipation, Verantwortung
Die Banane verkommt in einem gnadenlosen Preiskampf zur „Ramschware“. Der Preis für die gelbe Frucht ist seit 20 Jahren nicht gestiegen. Der Film deckt die erstaunlich große Macht deutscher Supermarktketten auf und zeigt, welch dramatische Folgen unser Billigwahn für Arbeiter und Umwelt in den Anbauregionen Lateinamerikas hat.
Was spielt sich bei Produkten wie der Banane oder auch Kakao und Kaffee lokal und global ab: bei Plantagenarbeiter/-innen, in Bananenunternehmen, im Einzelhandel, bei den KonsumentInnen und in der Politik? Welche Chancen und Hindernisse von nachhaltiger Produktion gibt es? Welche Einflussmöglichkeiten haben wir als KonsumentInnen - individuell - wie treffen wir verantwortungsvolle Kaufentscheidungen? Welche kollektiven Handlungsspielräume für eine nachhaltige Entwicklung in den Herkunftsgebieten von Banane, Kakao, Kaffee gibt es? Wie könnten wir uns an den hier relevanten politischen und zivilgesellschaftlichen Prozessen beteiligen?
Moderation: Markus Fiebig, stv. Vorsitzender der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Gerhard Riess, Experte für internationale Solidaritätsprojekte in der Gewerkschaft PRO-GE, Teil eines internationalen Netzwerks, das für weltweit faire Produktions- und Handelsbedingungen eintritt. Engagement vor allem im Bereich Kakao und Schokolade; Konrad Rehling, Südwind Agentur, Projektreferent der Kampagne "Make fruits fair", die im März in Österreich anläuft.

 

14.01.15 Macht Energie
(Regie: Hubert Canaval und Corinna Milborn, 2014)
Schlagworte: Energie, Industrie, Protest
Imposante Bilder über die Auswirkungen unseres Energieverbrauchs. Ihre Reise durch den Energiewahnsinn führt Hubert Canaval und Corinna Milborn auf Atom-Müllhalden, zu den Ölbohrungen in der Arktis und zu überfluteten Dörfern – aber auch zu Rebellen, die gegen die Macht der Konzerne ankämpfen und die Energie-Erzeugung selbst in die Hand genommen haben. Konkretes Beispiel dafür, dass Energie-Autarkie möglich ist: Der Bezirk Murau in Österreich!
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Hubert Canaval, Regisseur des Films; Ulfert Höhne, selbständiger Unternehmensberater im Bereich Energie, Protagonist für die Energiewende. Ehemaliges Vorstandsmitglied von Greenpeace Energy eG und des österreichischen Ökostrom-Anbieters oekostrom AG; Wolfgang Liebert, Physiker und Philosoph, Leiter des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften (BOKU), Vorsitzender der BOKU-Ethikplattform

 

04.12.14 Voices of transition
(Regie: Nils Aguilar, 2012)
Schlagworte: Energie, Landwirtschaft, Ökologie, Ökonomie, Ressourcen
Die im Film porträtierten Lösungswege über den Wandel zur Agrarökologie und zu mehr lokaler Nahrungssicherheit – gefilmt in Frankreich, England und Kuba – stehen möglichst vielen Menschen offen. Sie sind simpel, kosten wenig oder nichts, haben einen enormen ökologischen Nutzen und setzen ungeahnte Energien frei. Angewandt auf das eigene Hausdach, den nächstgelegenen Parkplatz oder auf die Landwirtschaft einer ganzen Region, tragen sie zur Vertiefung nachbarschaftlicher Beziehungen bei, zur freien Wissensvermittlung sowie zur Stärkung einer lokal funktionierenden, ethisch integren Wirtschaft. Im Licht dieses kulturellen Wandels wird Landwirtschaft wieder zur tragenden Säule unserer Kultur.
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Franz Nahrada, aktiv im transition town movement, Wien. Der Zukunftsforscher, Aktivist, Netzwerker und Hotelmanager ist davon überzeugt, dass der ländliche Raum die Zukunft der Menschheit ist; Sabine Plenk, Ass.-Prof. an der Abteilung Gartenbau, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, BOKU. Sabine Plenk ist Staudengärtnerin und Landschaftsplanerin. Sie forscht zur ökologischen Pflanzenverwendung im öffentlichen Siedlungsraum und sieht naturnahe Pflanzkonzepte in Parkanlagen, Straßenfreiräumen und Gärten im Trend wie auch als unverzichtbare Ergänzung zur biologischen Nahrungspflanzenkultur in der Stadt; Lutz Rumetshofer, Geschäftsführer von der Interessensvereinigung Österreichischer Bergbauern- und -bäuerinnen Via Campesina, zu übersetzen mit "Der kleinbäuerliche Weg".

 

05.11.14 Planet RE:think
(Regie: Eskil Hardt, 2012)
Schlagworte: Finanzwesen, Konsum, Nachhaltigkeit, Rohstoffe, Umwelt, Wachstum, Weltländer
Wir sehen heute zwei globalen Krisen ins Auge: Der Finanzkrise und der massiv kritischen Ausbeutung unserer Erde. Wachstum auf Pump und Verschwendung von Rohstoffen sind eng miteinander verknüpft und eine Krise allein auf lange Sicht nicht lösbar. Die Zukunft heißt: nachhaltiger Konsum. Planet RE:think zeigt die unaufhörliche Ausbeutung unserer Ressourcen und die Hintergründe dieser Probleme und führt uns auf einer Reise von umweltbelastenden Minen in Kanada bis zu Gift ausstoßenden Recyclingfabriken in Indien rund um den Globus. Am Ende stehen als Wegweiser aus dem Dilemma nachhaltige Businessmodelle und neue Entwicklungen von Mittelamerika über Europa bis Südafrika, die uns positiv in die Zukunft schauen lassen könnten.
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Thomas Faast, Geschäftsführer des Klimaschutzunternehmens UFH (Umweltforum Haushalt), Europäischer Player und Marktführer für das Recycling von elektronischen Geräten; Markus Fiebig, Institut für Angewandte Geologie, BOKU; Geologe und Paläontologe,  Experte u.a. für Climate Change, Global change, Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit; Rohstoffgeologische und hydrogeologische Gutachtertätigkeit; Thomas Stollenwerk, BIORAMA, Magazin für Nachhaltigen Lebensstil

11.06.2014 Cradle to cradle: waste = food
(Regie: Rob van Hattum, 2006)
Schlagworte: Abfall, Konsum, Kreislaufwirtschaft, Verpackung, Wiederverwertung
Die weltweite Abfallerzeugung ist gewaltig. Wenn wir nicht handeln, werden wir bald all unsere Ressourcen in eine einzige große Müllhalde verwandelt haben. Gibt es noch Hoffnung? Wenn Abfall die Bio- oder Technosphäre versorgen könnte, könnten Produktion und Verbrauch dem Planeten sogar zuträglich sein. Beispiele für dieses "cradle-to-cradle" genannte Konzept gibt es aus dem Bereich der Schuh-, Textil-, Möbel- und Verpackungsindustrie, aber auch in Form von energieerzeugenden Gebäuden und einer umweltfreundlichen Stadtentwicklung: in der Umsetzung einer Vision, die die Chance auf eine nächste industrielle Revolution in sich birgt, wird jedes Produkt so gestaltet, dass seine Materialbestandteile am Ende seines Lebenszyklus zu einer neuen Ressource werden.
Moderation: Susanne Schneider-Voß, Geschäftsstelle der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Ena Smidt, Ethikplattform und Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik (BOKU); Marion Huber-Humer, Institut für Abfallwirtschaft, BOKU; Ernst Gugler, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des gugler* Kommunikationshaus in Melk. Das berufliche Hauptinteresse des Unternehmers gilt der Verbindung von Ökonomie und Ökologie und der Verwirklichung nachhaltiger Prinzipien in einem top-modernen, leistungsfähigen Dienstleistungsunternehmen. Siehe www.gugler.at/unternehmen/familie/ernst-gugler.html

07.05.2014 Der Prozess
Schlagworte: Ökonomie, Protest, Politik, Tierschutz
Diese Dokumentation erzählt die Geschichte von österreichischen Tierschutzaktivisten, die nach einem Anti-Terror/Mafia-Gesetz angeklagt wurden. Ohne einen Beweis für eine Beteiligung an einer Sachbeschädigung wurden die AktivistInnen einer nicht staatlichen Organisation verurteilt, da sie das politische System und die Wirtschaft bedroht hätten. Es geht um die Notwendigkeit, Gesetze zu verändern angesichts der sich stetig weiter entwickelnden Moral und Ethik, was den Fleischverbrauch und die Tierproduktion betrifft.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Martin Balluch, Hauptangeklagter im Prozess

02.04.2014 The Lottery of Birth
(Regie: Raoul Martinez and Joshua Van Praag, 2012)
Schlagworte: Bildung, Kultur, Politik, Werbung
Wie beeinträchtigen Bildung und Werbung unsere Freiheit? Was bedeutet Freiheit eigentlich? Dieser Film wird Sie nachdenklich machen. Er beleuchtet, wie Kultur, Bildung und Werbung unsere Persönlichkeit prägen und Einfluss sowohl auf unsere persönliche als auch unsere politische Freiheit haben. Wir diskutieren, wie Bildungsansätze und die Werbung unsere Freiheit einschränken können.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Maria Wurzinger, CDR-Centre for Development Research, BOKU, und Petra Dannecker, Entwicklungssoziologin, Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien

12.03.2014  Die Zukunft Pflanzen - kann Bio die Welt ernähren?
(Regie: Marie-Monique Robin, 2012)
Schlagworte: Biolandbau, Ernährung, Nachhaltigkeit, Pflanzen, Umwelt
Trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts ist es bis heute nicht gelungen, den Hunger auf der Welt zu besiegen. Noch immer leidet ein Sechstel der Erdbevölkerung unter Mangelernährung. Dabei wäre Nahrung für alle da, meint die Filmemacherin Marie-Monique Robin. Ihr Dokumentarfilm will zeigen, dass eine ökologische Landwirtschaft, die umweltgerecht und ressourcenschonend arbeitet, ausreichend Nahrung für alle Menschen bereitstellen könnte. Was sagen Wiener ExpertInnen für Agrarökologie, Wirtschaftswissenschaften und Biotechnologie sowie ein Vertreter aus dem Bereich Entwicklungshilfe dazu?
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Bernhard Freyer (Department für Nachhaltige Agrarsysteme, Institut für Ökologischen Landbau, BOKU), Hermann Bürstmayr (Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion, BOKU), Martin Schönhart (Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, BOKU) und Harald Schistek (IRPAA, ein Institut für angepasste Kleinbauernwirtschaft und Tierhaltung im Nordosten Brasiliens, das ein Gesamtkonzept des "Überlebens mit der Trockenheit" entwickelt hat. IRPAA wurde u.a. vom Entwicklungshilfeklub unterstützt)


15.01.2014 Into eternity
(Regie: Michael Madsen, 2009)
Schlagworte: Atomenenergie, Energie, Verantwortung
Nuclear waste: Welche Verantwortung für zukünftige Generationen haben wir? Der Film erkundet die Problematik von radioaktiven Abfällen sowie die Gründe, warum diese langfristig nicht auf der Erdoberfläche oder im Meer gelagert werden sollen, sondern im Fels. Hierzu werden verschiedene Verantwortliche von Onkalo in Finnland, das weltweit erste ca. 400m tief im Fels liegende Endlager für radioaktive Abfälle, sowie Vertreter der Behörden befragt. Da Onkalo nach seiner Fertigstellung und Befüllung versiegelt und für 100.000 Jahre sich selbst überlassen wird, konzentriert sich der Regisseur auf die Frage, wie verhindert werden soll, dass spätere Generationen versehentlich oder absichtlich am Ort des Endlagers bohren. Aber wie sicher können wir uns da sein? Und welche Rolle hat Atomstrom heute international im Vergleich mit anderen Energiequellen?
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Wolfgang Kromp, Beiratsmitglied im Forum für Atomforschung und ehemaliger Leiter des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien; Roman Lahodynsky, Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften; Markus Schneider, Leiter des Bereichs Thermische Energie bei AF-Consult Switzerland, international führend in der Beratung zu Energieprozessen

04.12.2013 More than honey
(Regie: Markus Imhoof, 2012)
Schlagworte: Bienen, Ernährung, Landwirtschaft, Pestizide
Brauchen wir wirklich Pestizide? Als die EU-Kommission beschließt, den Einsatz bestimmter Pestizide stark einzuschränken, ruft sie damit den Widerstand von Pestizid-produzierenden Unternehmen und Bauernorganisationen hervor. Aber 63% der EU-BürgerInnen haben Angst vor Pestizidrückständen in Obst und Gemüse. Die European Food Safety Authority fordert das Verbot von drei verbreitet eingesetzten Pestiziden, die eine akute Gefahr für Honigbienen darstellen. Der Film zeigt eines der größten Naturwunder unserer Erde, das in höchster Gefahr ist: die Honigbiene, die die Erträge zahlreicher Nutzpflanzen durch Blütenbestäubung sicher stellt. Durch Pestizide, Antibiotika, Monokulturen und den Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Bienenvölker ihre Kraft zu verlieren.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Josef Stich, Obmann Biene Österreich; Rudolf Moosbeckhofer, Abt. Bienenkunde und Bienenschutz, Inst. f. Saat- u. Pflanzgut, AGES; Günther Rohrer, Referatsleiter pflanzliche Erzeugnisse, Landwirtschaftskammer      Österreich; Dr. Bärbel Pachinger, Wildbienen-Expertin am BOKU-Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung, Institut für integrative Naturschutzforschung; BOKU-Bienengruppe und Bienenwerkstatt

06.11.2013 Water Diary (Regie: Jane Campion, 2006) und Water Makes Money (Regie: Herdolor Lorenz, 2010)
In Kooperation mit Global Campus
Schlagworte: Politik, Wasser
Öffentliches Gut oder Handelsware? Trägt die Privatisierung des Wassers zu einer nachhaltigen Nutzung von Wasser bei? Der Film Water Diary von Jane Campion behandelt das 7. Ziel der Millennium-Entwicklungsziele (Ökologische Nachhaltigkeit) anhand der Wasserthematik. Er spielt in Australien, wo die schlimmste Dürrezeit seit Jahren herrscht. Die junge Ziggy dokumentiert in ihrem Tagebuch die Geschehnisse jener Zeit und vor allem die Träume der Menschen von Wasser. Durch den anschließenden interaktiven Workshop sollen eigene Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten zum Thema Wasser(zugang) erarbeitet werden.
Der Dokumentarfilm Water makes Money wirft einen kritischen Blick auf die Privatisierung der Wasserversorgung und nimmt das Modell der Public Private Partnerships unter die Lupe. Weltbank und WTO befürworten eine Privatisierung der Wasserversorgung. Ebenso die Europäische Kommission, die mit ihrer geplanten Konzessionsrichtlinie allerdings am Widerstand der BürgerInnen scheiterte. Ihr Argument: Wasser ist die Grundlage allen Lebens und jeder Mensch sollte freien Zugang dazu haben. Aber könnten private Firmen nicht eine effizientere Wasserversorgung gewährleisten und die Qualität nachhaltig besser sichern als staatliche Monopole?
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1), Mandy Mikley, Studentin der Uni Wien (Internationale Entwicklung)
Diskussion mit Herdolor Lorenz, Regisseur, Reinhard Perfler, BOKU Institute für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz; Helene Glatter-Götz, BOKU-Studentin

05.06.2013  The man who stopped the desert
(Regie: Marc Dodd, 2012)
Schlagworte: Bodenqualität, Ernährung, Klima, Weltländer
Winner of 7 international film awards, The Man Who Stopped the Desert tells the story of Yacouba Sawadogo, an African peasant farmer who has pioneered a technique that reverses the process of desertification.
Expandierende, alles Grün verschlingende Wüsten – eine Lebensbedrohung für den Menschen, denn: ohne fruchtbaren Erdboden – kein Leben auf Erden. Doch unter dem Überproduktionsdruck der Lebensmittelindustrie sind viele Böden ausgelaugt und nutzlos geworden. Neueste technologische Fortschrittsinvestitionen, um die Bodenqualität wieder zu stabilisieren und so dem drohenden Welthunger entgegenzuwirken sind vielfach unternommen worden, haben jedoch bislang nicht die ersehnte Verbesserung gebracht… „The Man Who Stopped the Desert”, Yacouba Sawadogo , ist ein  ungebildeter Bauer im Sahel, der es tatsächlich geschafft hat, den Traum vieler Länder der Welt Wirklichkeit werden zu lassen:  Er hat die Wüste aufgehalten.
Moderation: Monika Kalcsics (Journalistin, ORF)

08.05.2013 In Transition Movie 2.0
(Regie: Emma Goude, 2009)
Schlagworte: Autonomie, Energie, Nachhaltigkeit, Zukunft
Ein Film über die "Transition Town"-Bewegung. Die Transition Town Bewegung: wie Gemeinden durch Energieautonomie resilienter werden. Was bedeutet "Transition Town"? Welchen Prinzipien gehorcht die Bewegung? Wie kann das funktionieren? Sprießen in Österreich bereits erste Knospen in Form von konkreten Projekten, Initiativen und Maßnahmen?
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Franz Nahrada (Futurist und Sozialforscher. Wissenschaftlicher Leiter bei GIVE - Globally Integrated Village Environment. Geschäftsführer - Hotel Karolinenhof. Mitbegründer transitionaustria online community), Iris Kunze (Doktoratskolleg Nachhaltige Entwicklung, dokNE, BOKU, "Transition town Projekt Münster", Forscherin zu Mensch-Natur-Beziehung, nachhaltigen und gemeinschaftlichen Lebensweisen);

20.03.2013 Wangari Muta Maathai
(Regie: KTN News Kenya, 2011)
Schlagworte: Engagement, Politik, Umwelt, Weltländer
Ein Film über Zivilgesellschaft und Umweltengagement. Was ist für ein gesundes Engagement der Zivilgesellschaft erforderlich? Auswirkungen der österreichischen Gesetzgebung (Überwachungs- und Datenspeicherungsmaßnahmen, strafrechtliche Tatbestände). Der Film erzählt prägnant die beeindruckende Lebensgeschichte von Wangari Muta Maathai, einer umweltpolitischen und u. a. auch Frauenaktivistin aus Kenia, die für ihren couragierte Umweltengagement mit dem Right-Livelihood-Award (alternativer Nobelpreis) und 2004 als erste afrikanische Frau auch mit dem Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für „nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie“ ausgezeichnet wurde.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Ira Mollay (Mit­be­grün­de­rin von "Die Mutmacherei: inspire4change" und Unternehmensberaterin), Karl-Heinz Grundböck (Innenministerium), Wolfgang Rehm (Umweltorganization Virus, Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, BOKU), Josef Unterweger (Anwaltskanzlei Unterweger)

06.03.2013  Die Ökonomie des Glücks
(Regie: Helena Norberg-Hodge, 2013)
Schlagworte: Alternativen, Finanzsystem, Menschlichkeit, Ökologie, Ökonomie, Politik, Zukunft
Wirtschaften - eine Lösung, um unsere Umwelt und unsere Gesellschaft vom Finanzwahn zu heilen? Menschlichkeit statt sich selbst regulierendes Finanzsystem. Die visionäre Dokumentation zeigt auf, wie Menschen sich eine bessere Zukunft schmieden können, und zwar durch lokales Wirtschaften als Strategie, um unserer von Machtanspruch und Globalisierung gebeutelten Welt und die daraus entstehenden gravierenden Probleme in Ökosystem, Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu heilen. Weltweit kommen bereits Kämpfer für eine ökologische Wirtschaft zusammen, in der lokale Ökonomie den Handelsimperium abwechselt und zu einer neuen Re-Regulierung aufruft, in der jeder Einzelne von uns zu einem neuen Wohlbefinden nach humanen Kriterien im Einklang mit der Umwelt finden kann… Ein gewagter aber wichtiger Aufruf.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Heinrich Wohlmeyer ( Ressourcenökonomie und Umweltmanagement, BOKU), Lisa Mittendrein (Attac), Clemens Wallner (Wirtschaftspolitischer Koordinator der Industriellenvereinigung);

16.01.2013  Endstation Fortschritt?
(Regie: Mathieu Roy & Harold Crooks, 2011)
Schlagworte: Fortschritt, Konsum, Ökonomie, Technologie, Wachstum
Unterliegen wir möglicherweise einer Täuschung? Inwieweit stellt kontinuierliches Wachstum in technologisch-wirtschaftlicher Entwicklung einen wirklichen Fortschritt dar? Unsere moderne Welt des 21. Jahrhunderts – der Anspruch an die Schlüsselkompetenz Wachstum ist höher denn je: schnelle technologische Veränderungen, Konsum, Konkurrenzfähigkeit, wirtschaftliche Rentabilität als Garanten modernen Fortschrittsanspruches müssen als Trendsetter der Existenzberechtigung der Menschheit für die nächsten Jahrhunderte sichergestellt werden, heißt es. Doch wie definiert man Fortschritt wirklich, und kommt unser menschlicher Verstand mit diesen Ansprüchen noch mit? In diesem Dokumentarfilm äußern sich Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft kritisch gegenüber der zunehmend unübersichtlichen Komplexität der gegenwärtigen Veränderungen und wagen einen definitorischen Differenzierungsversuch zwischen gutem und schlechtem Aufschwung.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)

05.12.2012 Recipes for disaster
(Regie: Anastasia Lapsui and Markku Lehmuskallio, 1999)
Schlagworte: Alternativen, Verzicht, Werte
Welche Verantwortung trägt jede(r) Einzelne für die Verringerung von Treibhausgasemissionen? Eine Jungfamilie startet den kühnen Versuch, ein ganzes Jahr lang voll und ganz auf ölbasierte Erzeugnisse zu verzichten, um deren CO2-Fußabdruck zu reduzieren: Kein Auto mehr, stattdessen der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, Plastik vom Haushalt verbann Wann immer möglich, werden „grüne“ Alternativen im Alltag gewählt. Damit treffen ein Mann, eine Frau und zwei Kinder gnadenlos auf sich selbst, stellen ihre Werte in Frage und wagen selbstkritisch den Versuch, ihre Willenskraft (und nicht zuletzt ihr Ergebnis in puncto Zufriedenheit) auf die Probe stellen. In diesem als Komödie dargebotenen Experiment voller Anfängerfehler dreht es sich um Dinge des Alltags, auf die wir vielleicht besser, manchmal  aber auch eben nicht gut (Katastrophen vorprogrammiert!) verzichten können.
Moderation: Helga Kromp-Kolb (Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit | Institut für Meteorologie, BOKU)
Diskussion mit Christian Baatz (Philosophisches Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Wolfgang Pekny (Plattform Footprint; Initiative Zivilgesellschaft), Fred Luks (Nachhaltigkeitsmanager der Bank Austria), Edmund Brandner (Oberösterreichische Nachrichten, "Klimamönch" und Blogger)

07.11.2012 Leben ausser Kontrolle 
(Regie: Bertram Verhaag & Gabriele Gröber, 2004)
Schlagworte: Biolandbau, Gentechnik, Risiko, Zukunft, Weltländer
Film über Gentechnologie und Patentierung von Leben. Der Film hat acht internationale Preise gewonnen. Ist es ethisch vertretbar, Leben zu patentieren? Mitte der 80er Jahre findet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe endgültig untertan zu machen. Plötzlich schien alles möglich. 20 Jahre später begeben wir uns auf einer Weltreise, um die fortschreitende Genmanipulation bei Pflanzen, Tieren und Menschen zu erkunden: Wegen einer schlechter Ernte bei gentechnisch veränderter Baumwolle stehen indische Bauern vor dem Ruin, verkaufen eine Niere oder begehen Selbstmord. In Kanada weht genmanipulierter Rapssamen auf die Felder benachbarter Biobauern und macht damit ökologischen Anbau unmöglich.
Moderation: Christian Brüser (Journalist, Ö1)
Diskussion mit Peter Weish (Biologe, Autor und Umweltaktivist), Lukas Madl (Technologie Transfer Manager der Tecnet), Angela Kallhoff (Angewandte Ethik, Universität Wien), Michael Sauer (Senior Scientist, Department Biotechnologie, BOKU), Michael Kerschbaumer (Via Campesina Austria/Österreichische Bergbauernvereinigung);

10.10.2012  Urban Roots
(Regie: Marc MacInnis, 2011)
Schlagworte: Empowerment, Urban Gardening
Landrechte –  die Vorstellung von Landeigentum hinter sich lassen, um zu gesunder Nahrung und bodenständigem Kollektiv zu gelangen. Dokumentarfilm über das spontane Auftauchen städtischer Landwirtschaft.
Detroit, einst treibender Motor einer nun vergangenen beispiellosen amerikanischen Wirtschaftsära, schaut nach dem Zusammenbruch der Industrie dem dramatischen Verlust der Hälfte seiner Bevölkerung entgegen –  die Stadt scheint unwiderruflich tot. Doch, und entgegen aller Erwartungen, zwischen den leeren Parzellen, in den ehemaligen heruntergekommenen Firmenblöcken und inmitten des herrschenden Elends, keimt bereits der neue Geist einer kleinen Bürgergruppe auf, die sich mittels Anbau von Nahrung  wieder in freie Räume einwurzelt, von der aus eine starke Wiederaufbaubewegung startet, die sich so Stück für Stück ihre Stadt und ihr Land  nach dem Ende des Industriezeitalters zurückerobern.
Moderation: Lilli Lička, Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur (BOKU)
Diskussion mit Eva Hofer-Unger (Wiener Stadtgärten, MA 42), Eva Schwab (Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur, Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU) und Helene Weissinger (Gemeinschaftsgarten der Studierenden der BOKU, Arbeitsgruppe "Ökologischer Obstbau");

05.06.2012 Unser täglich Gift
(Regie: Marie-Monique Robin, 2012)
Schlagworte: Ernährung, Pestizide, Rohstoffe
Film über Chemie im Lebensmitteln. Zu hohe Nitratkontentrationen im Gemüse sind gesundheitsschädigend, die Stickstoffproduktion weist einen zu hohen CO2-Fußabdruck auf. Knappheit von Phosphor: Vom aktuellen Verbrauchssanteil auf der Erde ausgehend, sind/wären die Phosphorressourcen in knapp 100-150 Jahren abgebaut/aufgebraucht. Der hoch dosierte und beständige Einsatz von Pestiziden ist für das Auslösen und das Ansteigen/ die Vermehrung von Vergiftungen beim Menschen verantwortlich.
Moderation: Matthias Schreiner, Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Helmut Burtscher (Global 2000) und Roland Grossgut (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, EFSA);

02.05.2012 The singularity film
(Regie: Doug Wolens, 2012)
Schlagworte: Menschlichkeit, Technologie, Zukunft
Within the coming decades we will be able to create computers with greater than human intelligence, bio-engineer our species, and redesign matter through nanotechnology. How will these technologies change what it means to be human?
Moderation: Jose Toca-Herrera, Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Myrtill Simko (Institute of Technology Assessment - Austrian Academy of Sciences, ÖAW), Eva-Kathrin Sinner (Synthetic bioarchitectures, BOKU), Doug Wolens, Producer and Director), Andre Gazso (Institute of Technology Assessment - Austrian Academy of Sciences, ÖAW);



07.03.2012 Banana movie!
Schlagworte: Industrie, Menschlichkeit, Wachstum
Film über Ländliche Entwicklung und Gesellschaft. Es gibt nur eine soziale Verantwortung der Geschäftsführung eines Unternehmens, nämlich so zu handeln und die Ressourcen so einzusetzen, dass der Profit gesteigert wird (Milton Friedman, 1970). Ist es ethisch vertretbar, Profit vor Menschen zu stellen?
Moderation: Patrick Hirsch, Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Georg Gruber (FAIRTRADE Österreich), Julianna Fehlinger (Attac Österreich), Michael Ambros (Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, BOKU);

01.02.2012 What are we doing here?
(Regie: Brandon Klein u.a., 2008)
Schlagworte: Entwicklungsarbeit, Weltländer
Lassen wir Afrika tatsächlich Entwicklung zukommen? Was für eine Entwicklung? Und zu welcher Art von Entwicklung würden wir gerne in der Welt gelangen?
Moderation: Petra Dannecker, Institut für Internationale Entwicklung, Entwicklungssoziologie (Universität Wien)
Diskussion mit Anton Mair ( Entwicklungspolitik, Strategie und Evaluierung, Österreichische Entwicklungszusammenarbeit), Petra Navara-Unterluggauer (AG Globale Verantwortung), Michael Hauser (Centre for Development Research, BOKU) und Sarah Ayeri Ogalleh (Centre for Development Research);

18.01.2012 Farm animals and us
Schlagworte: Konsum, Nutztiere, Werte
Dokumentation über den Konsum von Fleisch und die Nutzhaltung von Tieren. Sollte die Tatsache, das Tiere Schmerzen empfinden, nicht auch die Grundlage dafür sein, sich mit Tierrechten zu befassen?
Moderation: Irene Brickner (Der Standard)
Diskussion mit Christoph Winckler (BOKU, Institut für Nutztierwissenschaften, BOKU), Johann Schlederer (Österreichische Schweinebörse), Martin Balluch (Tierethiker und Tierrechtsaktivist)

07.12.2011 The Age of Stupid
(Regie: Franny Armstrong, 2010)
Schlagworte: Klima, Rohstoffe, Zukunft
Warum haben wir die klimatischen Veränderungen nicht gestoppt, als wir noch die Chance dazu hatten? Wir befinden uns im Jahre 2055 – unsere Erde, verwüstet, von Tsunamis heimgesucht, London unter Wasser, unerträglich heiße Temperaturen, heimatlose Waisen, die ums nackte Überleben kämpfen. Wir treffen auf eine Gesellschaft, die alles an natürlichen Ressourcen verspielt hat, die sie eigentlich zum Leben braucht. Wie konnte es nur so weit kommen? Oskarnominierter Pete Postlethwaite (The Name oft he Father u.a.) stellt in Klimawandel - The Age of the Stupid einen alle inlebenden Mann dar, der sich zurückblickend, fast schon prophetisch, an eine wahrlich profane Frage macht, nämlich: Hätten wir die Klimakatastrophen verhindern können, als noch Zeit dafür war?
Diskussion mit Markus Wissen (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien), Herbert Formayer (Institut für Meteorologie Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltgkeit, BOKU), Markus Fiebig (Regionale und Quartärgeologie an der BOKU, AustroClim und PALEOCLIMATE-Commission)

09.11.2011 Blue gold: World water wars
(Regie: Sam Bozzo, 2009)
Schlagworte: Krieg, Wasser
Wasser im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftsgut und Menschenrecht. Wars of the future will be fought over water as they are over oil today, as the source of human survival enters the global marketplace and political arena. Corporate giants, private investors, and corrupt governments vie for control of our dwindling supply, prompting protests, lawsuits, and revolutions from citizens fighting for the right to survive. Past civilizations have collapsed from poor water management. Can the human race survive?
Diskussion mit Barbara Bleisch ( Ethik-Zentrum, Universität Zürich), Thomas Dworak (Ecologic Institute und Fresh-Thoughts Consulting GmbH), und Herwig Waidbacher (BOKU, Departments Wasser-Atmosphäre-Umwelt)

19.10.2011 Frisch auf den Müll - Die globale Lebensmittelverschwendung
(Regie: Valentin Thurn, 2011)
Schlagworte: Abfall, Ernährung, Lebensmittel, Verschwendung
Nur knallrote Tomaten sind gute Tomaten, sattgrünes Gurkengemüse bis Ladenschluss im Überfluss, Brotregale immer aufgefüllt. So sollen unsere Supermärkte  aussehen und dafür zahlen wir als Konsument gern drauf, gibt man uns vor… Doch entscheiden wir wirklich selbst? In Deutschland werden jährlich 20 Milliarden Euro an nicht verwerteten Lebensmitteln weggeworfen. Damit könnte zwei Mal der ganzen Globus ernähren werden. Der Film gibt beeindruckende Einblicke in die Hintergrundmechanismen und wahren Ausmaße von Nahrungsmittelverschwendung, wie sie uns bislang vorenthalten wurden.
Moderation: Ena Smidt - Institut für Abfallwirtschaft, Mitglied der Ethikplattform (BOKU)
Diskussion mit Tanja Dietrich-Hübner (Nachhaltigkeitsabteilung, REWE International AG), Felicitas Schneider (BOKU, Institut für Abfallwirtschaft), Gerhard Zoubek (Biohof Adamah), Helli Schornböck (Personalentwicklung und Sozialökonomische Betriebe, Wiener Hilfswerk)