Nach einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage sind die Menschen in Österreich im EU-Vergleich
äußerst wissenschaftsskeptisch. Durch Beteiligung der Bevölkerung an der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen kann mehr Verständnis für Forschung erreicht werden. Die Arbeitsmethode dazu nennt sich Citizen Science (BürgerInnenwissenschaft), deren erste fächerübergreifende Konferenz am 26. Februar 2015 in Wien stattfindet.

Citizen Science, die Arbeitsmethode bei der wissenschaftliche Projekte partizipativ mit interessierten AmateurInnen durchgeführt werden, ist vor allem im angelsächsischen Raum sehr modern. „Aber auch in Österreich werden bereits mehrere Citizen Science Projekte aus verschiedensten Wissensgebieten durchgeführt, ohne dass den Akteuren dies vielleicht bewusst ist“, so Florian Heigl, einer der Organisatoren der Österreichischen Citizen Science Konferenz. Während naturwissenschaftlich orientierte Projekte wie Vogelzählung, Schmetterlingszählung oder Roadkill bereits seit mehreren Jahren durchgeführt werden, zeigen sich andere Wissenschaftsdisziplinen noch abwartend. „Unser Anliegen war deshalb, die derzeitigen Citizen Science Akteure in Österreich zusammenzubringen und über die Gestaltung der zukünftigen Ausrichtung zu diskutieren“, meint Daniel Dörler vom Organisationskommittee.

Das Konferenz-Programm umfasst Impulsvorträge über österreichische Citizen Science Projekte aus so unterschiedlichen Gebieten wie Archäologie, Medizin, Technik, Wirtschaftswissenschaften, Kunst und Kultur, Naturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft oder Wissenschafts-PR. Bei einem anschließenden Workshop wird die zukünftige Entwicklung von Citizen Science in Österreich erarbeitet ; eine Posterausstellung über Citizen Science Projekte rundet das Programm ab.

„Nachdem unlängst Bundesminister Reinhold Mitterlehner in einer Presseaussendung explizit die Stärkung von Citizen Science in Aussicht gestellt hat, ist evident, dass wir mit der Abhaltung der Konferenz offenbar den Puls der Zeit getroffen haben“, zeigt sich Johann Zaller vom Organisationskommittee erfreut.

Die Konferenz richtet sich vor allem auch an BürgerInnen, die sich im speziellen über Citizen Science Projekte in Österreich und ganz allgemein über die Möglichkeit von partizipativer Wissenschaft informieren möchten. Sie wird als ÖkoEvent ausgetragen und vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und dem Department für integrative Biologie und Biodiversitätsforschung an der BOKU unterstützt.

Die Registrierung zur Konferenz in der Alten WU (1090 Wien, Augasse 2-6) kann bis zum 24.02.2015 auf www.citizen-science.at/konferenz erfolgen, wo auch detailliertere Informationen zum Programm zu finden sind.

Kontakt / Rückfragen:
Konferenzkomittee: Florian Heigl, Daniel Dörler und Johann Zaller,
Telefonnummer: 01 47654 3211
email: office@citizen-science.at

Webadresse: www.citizen-science.at/konferenz
Registrierung: http://www.citizen-science.at/konferenz/registrierung/
Facebook: www.facebook.com/oecsk
Twitter: www.twitter.com/csaustria, #oecsk2015
Eventbrite: oecsk2015.eventbrite.de