IB-Praktikum am Veitschbach in Kooperation mit der Forstlichen Ausbildungsstätte PICHL (FAST)

Als Fortsetzung zu den letztjährigen Maßnahmen wurden auch heuer wieder ingenieurbiologische Maßnahmen am Veitschbach bei Mitterndorf (Stmk.) von Studierenden in Kooperation mit und mit finanzieller Unterstützung der FAST umgesetzt.

15 Studierende haben mit viel Fleiß und körperlichem Einsatz 4 Tage sieben verschiedene Bautypen der Ingenieurbiologie im Originalmaßstab ausgeführt.

Mit dabei heuer war unser Gast Eman Calleja vom Malta College of Arts, Science & Technology  - es hat sich herausgestellt, dass sich die Ingenieurbiologie auch auf Englisch bewährt und bauen lässt!
 

Weidenspreitlage und Astpackung

Zum Erosionsschutz und zur Sicherung von Veitsch-Böschungen wurden zwei Weidenspreitlagen gebaut. Diese sollen insbesondere auch die Invasion bzw. Ausbreitung des japanischen Knöterichs hemmen und die heimische Ufervegetation wieder herstellen.

Durch eine Astpackung wird das Flussbett an der Basis einer der Spreitlagen versichert und die Entstehung einer ökologischen wertvollen Verlandungszone begünstigt.
 

Hangsicherung an der Forststraße: Erweiterung des Hangrostes, der Pilotenwände und Netzsicherungen

Um fortschreitende Hangrutschungen am stark erodierten Hang zu verhindern, wurden die Hangsicherungsmaßnahmen von 2021 erweitert. Im oberen, steileren Segment sowie an der Böschungsoberkante wurde Geotextilvlies mit bereits integriertem Saatgut und Jutenetze eingesetzt und mit Weidensteckhölzern zur Bepflanzung befestigt.

Zur zusätzlichen Sicherung wurde über der Jutenetz-/Geotextilvlies-Lage die bereits vorhandene Pilotenwand erweitert und ebenfalls mit Weidensteckhölzern bepflanzt. Der Hangrost wurde seitlich erweitert und in stabile Hanglagen eingebunden sowie mit Wurzelnackten Gehölzen bepflanzt.
 

Verlängerung der Holzkrainerwand und Heckenbuschlage im oberen Böschungsabschnitt

Die doppelwandige, sechsreihige Holzkrainerwand mit einem Schwerboden als Fußsicherung, wurde um 10 m erweitert. Begrünt wurde sie mit Weidenfaschinen, Weidensteckhölzern und bewurzelten Laubgehölzen. Oberhalb des Bauwerkes wurde zusätzlich eine Heckenbuschlage errichtet.