Ländliche Neuordnung ist Bodenordnung im agrarischen Bereich. Mit den Instrumenten der Ländlichen Neuordnung, u.a. Grundzusammenlegung und Flurbereinigung, Regulierung und Teilung von Agrargemeinschaften, Regulierung von Wald- und Weidenutzungsrechten, landwirtschaftliches Bringungsrecht, können land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke vergrößert, geteilt, neu konfiguriert, neu angeordnet und mit Wegen erschlossen werden.

Zudem können Eigentumsverhältnisse verändert und Regeln zur nachhaltigen Nutzung dieser Grundstücke erstellt werden. Forschungsarbeiten im Bereich der Ländlichen Neuordnung befassen sich am Beispiel der Agrargemeinschaften mit den Rahmenbedingungen gemeinschaftlicher Bodennutzung sowie im Schnittbereich zur Raumplanung mit dem agrarischen Flächenschutz.

Auf internationaler Ebene stehen Studien zur Implementierung dieser Bodenordnungsinstrumente in den MOEL-Staaten und in der Entwicklungszusammenarbeit im Mittelpunkt.

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Walter Seher

Exemplarische Publikationen

Seher, W., Mansberger, R. (2014): Landmanagement in Österreich. ZfV - Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, 3/2014: 141-150.

Meyer-Cech, K., Seher W. (2013): Preservation of Farmland in the Urban Fringe, a Critical Review of Planning Instruments Implemented. In: Hepperle, E., Dixon-Gough, R., Maliene, V., Mansberger, R., Paulsson, J., Pödör, A. (Eds.), Land Management: Potential, Problems and Stumbling Blocks. Landmanagement: Potenzial, Problemfelder und Stolpersteine: 297-307; vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich.

Seher, W. (2007): Die Bedeutung von Agrargemeinschaften vor dem Hintergrund des landwirtschaftlichen Strukturwandels. In: Merlin, F.W., Hellebart, S., Machatschek, M. (Hrsg.), Bergwelt im Wandel. Festschrift für Erika Hubatschek zum 90. Geburtstag: 131-140; Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt.