Überblick der fünf Szenarien zur räumlichen Verteilung des Windenergieausbaus bis 2030

Die Abbildung 3 zeigt einen Überblick der räumlichen Verteilung des Windenergieausbaus bis 2030 für die unterschiedlichen Flächenvarianten (min, med, max) und Ausbausziele (6,2 und 16,1 TWh). In den fünf Szenarien wird die Flächenverteilung der Anlagen gezeigt, die kostenminimal die Erreichung des jeweiligen Ausbauziels erlauben. Dabei wird angenommen, dass bereits bestehende Windkraftanlagen nach 20 Jahren durch 3 MW-Anlagen ersetzt werden. Für den zusätzlichen Ausbau werden sukzessive die Standorte mit den jeweils geringsten Stromgestehungskosten berücksichtigt. Die Standortqualität wird als Anzahl der erreichbaren Volllaststunden an den jeweiligen Standorten dargestellt.

Szenario: Minimum Flächenvariante / 5,9 TWh Ausbau

In der Minimum-Variante werden alle potentiellen 810 Standorte gewählt (Abbildung 4). Damit können maximal 5,9 TWh Strom erzeugt werden. Die gewählten Standorte erreichen durchschnittlich 2440 Volllaststunden.

Szenarien: Medium Flächenvariante / 6,2 und 16,1 TWh Ausbau

In der Medium-Variante werden 2,7% der österreichischen Landesfläche als Potentialflächen für den Windenergieausbau ausgewiesen. Damit stehen genügend potentielle Standorte zur Verfügung um auch ambitionierte Windenergieausbauziele zu erreichen. Um das Ausbauziel von 6,2 TWh zu erreichen braucht es 730 Windkraftanlagen, die auf durchschnittlich 2830 Volllaststunden kommen (Abbildung 5). Auch für das ambitionierte Ziel von 16,1 TWh stehen genügend Standorte mit guten Windverhältnissen zur Verfügung, sodass man 1876 Windkraftanlagen mit durchschnittlich 2860 Volllaststunden benötigt (Abbildung 6).

Szenarien: Maximum Flächenvariante / 6,2 und 16,1 TWh Ausbau

Die Maximum-Variante bringt nur geringe Veränderungen im Vergleich zur Medium-Variante. Der Anteil der potentiellen Flächen erhöht sich auf 3,9% der österreichischen Landesfläche. Damit kommt es nur zu einer geringfügigen Verringerung der benötigten Windkraftanlagen um die Ausbauziele zu erreichen. Um das Ausbauziel von 6,2 TWh zu erreichen braucht es 719 Windkraftanlagen, die auf durchschnittlich 2870 Volllaststunden kommen (Abbildung 7). Für 16,1 TWh benötigt man 1830 Windkraftanlagen mit durchschnittlich 2930 Volllaststunden benötigt (Abbildung 8).