Laufende Projekte:

BMK Stiftungsprofessur Digitalisierung und Automatisierung im Verkehrs- und Mobilitätssystem (DAVeMoS)

Innovationen im Verkehrs- und Mobilitätssystem gehen mit räumlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Wirkungen einher – dies gilt auch für die Digitalisierung und Automatisierung und bedingt einen systemischen Forschungszugang zum Thema. Die BMK Stiftungsprofessur wird inter- und transdisziplinär mit breiten methodischen Zugängen die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen der zu erwartenden technologischen Entwicklung einerseits und dem Wirkungsgefüge Mensch, Gesellschaft, Raum, Umwelt und Wirtschaft andererseits untersuchen. Ziel der Stiftungsprofessur ist es, durch die Schaffung einer fundierten Evidenzbasis beizutragen, negative Systemwirkungen zu vermeiden, aus gesellschaftlicher Sicht geeignete Rahmenbedingungen (beispielsweise rechtlicher und infrastruktureller Art) zu identifizieren, ihre Realisierung zu fördern sowie erfolgsversprechende Planungsverfahren, -methoden und -materialien zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung öffentlicher und privatwirtschaftlicher EntscheidungsträgerInnen, um faktenbasiert sowohl wirtschaftliche Impulse setzen zu können als auch eine gesellschaftlich wünschenswerte nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Ultimative Integrierte Mobilitätslösungen (ULTIMOB)

Integrative Gesamtlösungen im Bereich Mobilität können entscheidend zu Erreichung gesellschaftlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Ziele beitragen. ULTIMOB verfolgt einen innovativen und umfassenden Ansatz, der die Nutzbarkeit des Verkehrssystems verbessert und nachhaltiges Mobilitätsverhalten fördert indem neue Angebote entstehen und auf Seiten der NutzerInnen Anreize zum Umstieg auf den Umweltverbund und gesundheitsfördernde Verkehrsmodi geschaffen werden. Dies unterstützt sowohl die Reduktion des Ressourcenverbrauchs (Energie, Fläche etc.) als auch die mit Mobilität verbundenen Emissionen und Immissionen. Auf Basis breit angelegter Pilotierungsaktivitäten bzw. der hohen Sichtbarkeit und Übertragbarkeit der Projektergebnisse, wird durch das Projekt ULTIMOB Österreichs Position im internationalen mobilitätsrelevanten Innovationssystem weiter gestärkt. Die Berücksichtigung relevanter Stakeholder-Kalküle (NutzerInnen, Betreiber, öffentliche Verwaltung etc.) und die Entwicklung geeigneter Geschäftsmodelle für die in ULTIMOB erarbeiteten Mobilitätslösungen verbessert sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrssektors insgesamt als auch die relative Positionierung nachhaltiger Mobilitätsmodi.

Der Ansatz im Leitprojekt ULTIMOB basiert auf zwei Säulen: (1) der Entwicklung des ULTIMOB-Leitprozesses im Spannungsfeld zwischen Technologie, NutzerInnenverhalten und Governance und (2) der Umsetzung realer Mobilitätslösungen in vier ULTIMOB-Pilotregionen.