Beiliegend eine kleine Auswahl verkehrstechnischer und verkehrspsychologischer Argumente. Kurz zusammengefasst: Die Anhebung des Autobahn-Tempolimits auf 140 km/h

  • wird von vielen als Botschaft wahrgenommen "140 ist o.k., Geschwindigkeit ist kein Problem"
  • und verleitet auch auf andern Abschnitten und sogar im untergeordneten Netz viele zum Schnellfahren – noch mehr als derzeit ohnehin schon.

Auf der Autobahn führt(e) Tempolimit 140 zu höheren Fahrgeschwindigkeiten. Dies

  • steigert nicht die Kapazität einer Strecke,
  • verbessert nicht die Flüssigkeit,
  • verschlechtert langfristig die Verkehrssicherheit – erhöht vor allem die Unfallschwere,
  • bringt Zeitersparnis – allerdings so gering, dass sie psychologisch vom Menschen gar nicht wahrgenommen werden kann,
  • erhöht den Treibstoffverbrauch (und damit den CO2-Ausstoß) mehr als direkt proportional zur Geschwindigkeitszunahme – schlicht, weil der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt.

Die Anhebung des Tempolimits auf 140 km/h auf unseren Autobahnen steht somit generell im eklatanten Widerspruch zu den verkehrssicherheits- und umweltpolitischen Zielen für Österreich.

Fachliche Stellungnahme von Wolfgang J. Berger und Ralf Risser