Untersuchte Absolventinnen und Absolventen:

Die Grundgesamtheit bilden Absolventinnen und Absolventen der Universität für Bodenkultur Wien in den Studienjahren 2008/09 bis 2020/21. Bei den Bachelor- und Masterabsolvent*innen werden ausschließlich Personen unter 35 Jahren zum Zeitpunkt des Abschlusses berücksichtigt. Personen, die bereits einen gleich- oder höherwertigen Abschluss erreicht haben, werden nicht berücksichtigt. Ebenfalls aus den Analysen ausgeschlossen werden jene Absolvent*innen, die im Studienjahr nach dem betrachteten Abschluss eine weitere Ausbildung besucht haben. Denn diese würden die auf einen bestimmten Abschluss bezogene durchschnittliche Arbeitsmarktperformance verfälschen.
ATRACK stützt sich auf Registerdaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, des Bildungsstandregisters und des Melderegisters.

Arbeitsmarktstatus:

Zur Bildung des Arbeitsmarktstatus werden die aufbereiteten Daten zusammengeführt und gemeinsam überschneidungsfrei gemacht. Jeder Person wird also für jeden Tag ein eindeutiger Arbeitsmarktstatus zugeordnet. Dabei dominieren aktive Erwerbstätigkeiten vor temporären Abwesenheiten (z.B. Mutterschutz, Eltern- oder Bildungskarenz) gefolgt von geringfügiger Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und weiteren Ausbildungszeiten. Bei Überschneidungen mehrerer Erwerbstätigkeiten, wird jene Erwerbstätigkeit mit dem höheren Beschäftigungsausmaß (Voll- oder Teilzeit) bzw. dem höheren Einkommen herangezogen. Präsenz- /Zivildiener, temporär Abwesende sowie geringfügig Beschäftigte zählen in diesem Projekt nicht zu den Erwerbstätigen. Als Arbeitslose werden Personen ausgewiesen, die beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos (AL), lehrstellensuchend (LS) oder in Schulung (SC) vorgemerkt sind.
Als Nicht-Erwerbspersonen werden alle Personen ausgewiesen, die weder erwerbstätig, noch geringfügig beschäftigt oder arbeitslos sind. Dazu gehören auch Präsenz-/Zivildiener sowie temporär Abwesende, Personen in Ausbildung oder Personen mit Pensionsbezug. Ebenfalls zu dieser Gruppe zählen jene, die vorübergehend im Ausland arbeiten oder studieren, ohne den Wohnsitz in Österreich abzumelden.
Dem Arbeitsmarktstatus ’kein Wohnsitz in Österreich’ sind jene Personen zugeordnet, die nicht in Österreich erwerbstätig, arbeitslos, in Ausbildung oder anderweitig sozialversichert sind und auch keinen Hauptwohnsitz in Österreich haben.
Der Stichtag für den Arbeitsmarktstatus berechnet sich, indem vom exakten Abschlussdatum ausgehend die entsprechende Anzahl der Monate addiert wird (z.B. Arbeitsmarkstatus 6 Monate nach Abschluss: Abschlussdatum 30.06.2010 + 6 Monate = 30.12.2010). Bei Zeitreihen ist zu beachten, dass für die jüngsten Abschlussjahrgänge manche Stichtage noch in der Zukunft liegen, daher kann die Zahl der betrachteten Abschlüsse variieren.

Branchen:

Bei den Top-5- Branchen erfolgt die Darstellung nach der ÖNACE 2008, die österreichische Variante der internationalen Klassifikation der Wirtschaftszweige NACE. Für Erwerbstätige wird die ÖNACE der Haupttätigkeit ihrer Arbeitsstätte bzw. ihres Unternehmens ausgewiesen. Nähere Informationen sind auf der Homepage der STATISTIK AUSTRIA zu finden.

Einkommen:

Das Einkommen unselbständiger Erwerbstätigkeit errechnet sich aus dem Bruttoverdienst, reduziert um Sonderzahlungen (wie etwa Urlaubs- und Weihnachtsgeld). Daraus wird ein Tageseinkommen berechnet und durch Multiplikation mit 365/12 auf ein Monatseinkommen hochgerechnet. Um eine Vergleichbarkeit des Einkommens zwischen den Jahren zu gewährleisten erfolgt eine Gewichtung mittels Verbraucherpreisindex (VPI) auf das Preisniveau von 2019.
Vollzeit: Die Information, ob eine unselbständige Erwerbstätigkeit in Vollzeit oder Teilzeit ausgeübt wurde, entstammt der Angabe auf dem Jahreslohnzettel des Jahres, in das der Stichtag fällt.

Durchschnitte:

Zur Berechnung von durchschnittlichen Werten (Einkommen, Dauer bis zur ersten Erwerbstätigkeit) wurde nicht das arithmetische Mittel verwendet, sondern der Median. Der Medianwert ist robuster als das arithmetische Mittel gegenüber Verzerrungen, die bei einer sehr ungleichen Verteilung entstehen können.
Der Median wird auch als mittleres Quartil bezeichnet. Quartile zerlegen eine sortierte Datenreihe in vier gleich große Gruppen. Der Median ist der Wert in der Mitte. Beispielsweise verdienen bei Einkommensdaten 50% der Personen mehr als diesen Medianwert und 50% weniger. Unteres Quartil bedeutet, dass ein Viertel der Werte kleiner ist als der Quartilswert und drei Viertel größer. Umgekehrt sind drei Viertel der Werte kleiner als das obere Quartil und ein Viertel größer.

ISCED-Ausbildungsfelder:

Die internationale Standardklassifikation der Bildung (ISCED) der UNESCO stellt eine Klassifikation der Bildungsfelder zur Verfügung (ISCED-F 2013). Alle Studien sind einem dieser Bildungsfelder zugeordnet. Nähere Informationen sind auf der Homepage der STATISTIK AUSTRIA zu finden.

n.a.:

Bei Fallzahlen <= 30 werden keine Werte ausgewiesen (n.a.). Aus Datenschutzgründen wurde die Methode ’Target Swapping’ angewandt. Insbesondere bei Zellbesetzungen <= 30 sind keine generalisierbaren Aussagen möglich.