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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-06-01 - 2026-05-31

In aquatischen Systemen werden essentielle Biomoleküle wie Fettsäuren von Phytoplankton produziert und an Zooplankton, Fische und schließlich Menschen weitergegeben. Umwelteinflüsse Faktoren beeinflussen den Fettsäuremetabolismus von Mikroalgen. Daher können der Temperaturanstieg aufgrund des Klimawandels und die Einbringung von Xenobiotika wie Pestiziden ernste Folgen für aquatische Organismen haben. Dieses Thema ist für das Waldviertel in NÖ mit seinen vielen Karpfenteichen von großer Bedeutung. Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes, das von BEST GmbH, WasserCluster Lunz GmbH und BOKU durchgeführt wird, ist es daher, die Auswirkungen von Temperaturerhöhung und Pestiziden auf den Nährwert von Organismen in Waldviertler Karpfenteichen zu untersuchen. Dazu werden Proben aus solchen Teichen auf Xenobiotika, Mikroalgen- und Zooplanktonspezies untersucht.Anschließend werden Mikroalgen in Laborversuchen erhöhten Temperaturen und/oder Pestiziden ausgesetzt. Zooplankton werden mit Mikroalgen gefüttert, die unter diesen Bedingungen gewachsen sind. Fettsäuregehalt und -profil der Mikroalgen- und Zooplanktonbiomasse werden anschließend bestimmt. Auf diese Weise wird der Einfluss von Pestiziden und erhöhter Temperatur sowie die kombinierte Auswirkung beider Faktoren auf die Fettsäuresynthese der Organismen untersucht. Das Projekt wird dazu beitragen, die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Organismen im Nahrungsnetz zu verstehen und wie deren Nährwerte durch Pestizide und Temperaturanstieg beeinflusst werden. Die Ergebnisse werden Interessenvertreter*innen und wissenschaftlichem Publikum bei Workshops, Konferenzen und in Publikationen präsentiert. Im Rahmen dieses Projekts werden junge Forscher*inne unterstützt und Netzwerke zwischen drei unabhängigen Forschungseinrichtungen in Niederösterreich gestärkt. Insgesamt werden die gewonnenen Ergebnisse dazu beitragen, den hohen ökologischen und ökonomischen Wert der Karpfenteiche in Niederösterreich zu erhalten.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2022-01-01 - 2023-06-30

Zur Stärkung der BOKU Core Facilities „Bioactive Molecules: Screening and Analysis“ (BMOSA) und „Analysis of Lignocellulosics“ (ALICE) wird im Rahmen der REACT-EU Initiative ein EFRE-Projekt zur Anschaffung neuer Hochleistungsinfrastruktur beim Land Niederösterreich eingereicht. Die geplanten Anschaffungen aus dem Bereich Instrumentelle Analytik stellen sicher, dass die beiden Core Facilities am Standort Tulln auch zukünftig entsprechend dem neuesten Stand der Technik betrieben werden können. Auf diese Weise kann in den kommenden Jahren für ein breites Feld von NutzerInnen sowohl BOKU-intern als auch für Dritte der Zugang zu modernster Großgeräte-Infrastruktur gewährleistet werden. Die geplanten Investitionen gewährleisten die kontinuierliche Weiterentwicklung der jeweiligen Arbeits- und Forschungsbereiche der BOKU in Tulln und stärken somit nachhaltig den Forschungsstandort Tulln.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2021-02-01 - 2024-01-31

Zur Untersuchung der molekularen Grundlagen der Pflanze-Mikroorganismen Interaktion haben sich die so genannten „-OMICS“-Techniken als besonders leistungsfähig herausgestellt. Vorrangiges Ziel dieses Projekts ist die Erweiterung des bestehenden Methodenportfolios zur Metabolom-Analyse von Pflanzen, Mikroorganismen und deren Interaktion. Insbesondere im Rahmen des FWF-Projekts SFB FUSARIUM (2009-2019) haben sich viele interessante Fragestellungen ergeben, die aus Zeitgründen und auf Grund limitierter Ressourcen bisher nicht weiterverfolgt werden konnten. In diesem Projekt sollen zwei der offenen wissenschaftlichen Fragen durch unmittelbare Anwendung der zu entwickelnden Methoden auf Fusarium-behandelte Weizenproben untersucht werden. Die daraus gewonnenen neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Ährenfusariose dienen einem besseren Verständnis des Stoffwechsels von Pflanzen unter Stress. Das Projekt gewährt somit einen Einblick in die Pflanzenabwehrmechanismen und kann langfristig helfen neue Bekämpfungsstrategien und Maßnahmen für einen nachhaltigen Pflanzenschutz zu entwickeln. Sämtliche Methoden sind über die spezifisch untersuchten Fusarium-Weizen Interaktion hinaus auf viele biologische Fragestellungen anwendbar und können direkt in den parallel zu diesem Projekt zu etablierenden Metabolomics-Teil der Core Facility „Bioactive Molecules: Screening and Analysis“ einfließen.

Betreute Hochschulschriften