Module sind didaktisch sinnvolle Curriculum-Einheiten mit festgelegtem studentischen Arbeitsaufwand und transparent definierten
- zu erwerbenden Studienzielen,
- zu erwerbenden fachspezifischen und metafachlichen Kompetenzen (Lernergebnisse),
- dafür notwendigen und zielführenden Lehrinhalten und Lehraktivitäten,
- Prüfungsmodalitäten.

Die für ein Modul vergebenen ECTS Punkte
- fixieren den zeitlichen Arbeitsaufwand, welchen
- der (durchschnittliche) Studierende benötigt, um
- die im Modul definierten Studienziele, fachspezifischen und metafachlichen Kompetenzen zu erlangen.
(Die ECTS-Punkte fixieren nicht die Kontaktstunden, also das zeitliche Ausmaß der Lehre.)

CurriculumsplanerInnen haben die Aufgabe, entsprechend den definierten Studienzielen und Lernergebnissen soviele Kontaktstunden (Lehre) in das Modul einfließen zu lassen, dass die Summe aus Kontaktstunden und zusätzlich nötigem studentischem Arbeitsaufwand dem durch die ECTS Punkte vorgegebenen Zeitrahmen entspricht (1 ECTS-Punkt = 25 Echtstunden Arbeitsaufwand eines durchschnittlichen Studierenden) .

Bei einem Modul werden die gewohnten Lehveranstaltungstypen (VO, UE, SE, PR, EX, UX, ...) zu Lehraktivitäten, die zur Erlangung der Studienziele und Kompetenzen durch die Studierenden in der vorgegebenen Zeit (ECTS) notwendig und zielführend sind.
An einem Modul sind in der Regel mehrere Lehrende beteiligt.
Die gewohnten Formen der Lehre bekommen in einem Modul also eine neue Wertigkeit und stehen nicht mehr allein für sich, sondern sind in der Gesamtheit der notwendigen Lehr- und Lernleistungen zu sehen. 

(Entsprechend K. Petrakakis Vortrag siehe Unterseite "Präsentationen Modularisierung").


Empfehlung der Österreichischen Bologna Follow-Up Gruppe zur Umsetzung des ECTS-Leitfadens der Europäischen Kommissionn

Exkurs Module/Modularisierung ab Seite 6


Modulare Gestaltung von Curricula, Modularisierungsempfehlung 2010 des BMWF