Institutsgeschichte

1872 Gründung der Hochschule für Bodenkultur. Zur gleichen Zeit wird eine Lehrkanzel für Landwirtschaftliche Pflanzenproduktion eingerichtet, erster Ordinarius wird Prof. Dr. F. HABERLANDT, der die Lehrveranstaltungen "Allgemeiner Pflanzenbau" und "Spezieller Pflanzenbau" abhält.

E.V. TSCHERMAK-SEYSENEGG              F. HABERLANDT  1878 A. V. LIEBENBERG DE ZSITTIN wird zum Außerordentlichen Professor der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktionslehre berufen und sechs Jahre später zum Ordentlichen Professor ernannt. 1903 Die Versuchswirtschaft der Hochschule für Bodenkultur wird gegründet und damit die Möglichkeit zu einer Versuchstätigkeit im erforderlichen Umfang geschaffen. 1906 Gründung der Lehrkanzel für Pflanzenzüchtung. Diese ist der erste Lehrstuhl in Europa in dieser Fachdisziplin. 1909 E. V. TSCHERMAK-SEYSENEGG wird aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen zum Ordentlichen Professor für Pflanzenzüchtung ernannt. Diesen Lehrstuhl hat er bis zum Antritt seines Ruhestandes im Jahre 1941 inne. 1922 Nach dem Ableben von Prof. LIEBENBERG wird sein langjähriger Mitarbeiter Ao.Prof. H. KASERER zu seinem Nachfolger bestellt. Dieser leitet die Lehrkanzel 24 Jahre lang bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1946. 1941 Berufung von H. BLEIER zum Ordentlichen Professor für Pflanzenzüchtung. 1944 Pflanzenzüchtung wird zu einem Pflichtgegenstand, der bei der Diplomhauptprüfung mitgeprüft wird. 1946/47 Wegen der zu geringen Lehrverpflichtung wird die Lehrkanzel Pflanzenzüchtung mit der Lehrkanzel für Landwirtschaftlichen Pflanzenbau zusammengelegt und das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung gegründet. Zum Vorstand wird Dr. L.M. KOPETZ als Extraordinarius bestellt. 1950 Ernennung von L.M. KOPETZ zum Ordinarius für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung. 1957 Das Institut wird über Sonderdotationen vom Bundesministerium für Unterricht sowie durch finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft aus den Mitteln des Marshallplanes einrichtungs- und gerätemäßig großzügig ausgestattet. 1958 Prof. KOPETZ übernimmt die Redaktion der wissenschaftlichen Zeitschrift "Die Bodenkultur". 1966 Plötzliches Ableben von O.Prof. L.M. KOPETZ im 63. Lebensjahr. 1967 Berufung von Prof. Dr. O. STEINECK zum Ordinarius für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung. Lehre und Forschung im Fachgebiet Pflanzenzüchtung werden Ao.Prof. Dr. G. WUNDERLICH übertragen. 1968 Bestellung von O.Prof. Dr. O. STEINECK zum Chefredakteur der Zeitschrift "Die Bodenkultur", Doz. Dr. K. EHRENDORFER wird verantwortlicher Redakteur. 1972 Einrichtung eines Extraordinariates Statistik und Versuchswesen in der Pflanzenproduktion, Bestellung von Doz. Dr. K. EHRENDORFER zum Außerordentlichen Professor für dieses Fachgebiet. 1973 Ausgliederung der obig erwähnten Abteilung aus dem Institut, Einrichtung eines eigenen Institutes und Ordinariates für Angewandte Statistik und Elektronische Datenverarbeitung, Berufung von K. EHRENDORFER zum Ordentlichen Professor. 1979 Ausscheiden von Ao.Prof. Dr. G. WUNDERLICH aus dem Institut wegen Erreichung der Altersgrenze, Lehraufträge für Pflanzenzüchtung werden Univ.Doz. Dr. P. RUCKENBAUER erteilt. 1983 Berufung von Univ.Doz. P. RUCKENBAUER auf den Lehrstuhl für Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung an die Universität Hohenheim/Stuttgart. 1985 Neugliederung des Institutes nach dem UOG in vier Abteilungen: Allgemeiner und Spezieller Pflanzenbau (O.Prof. Dr.Dr.h.c. O. STEINECK) Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen (OAss.Univ.Doz. Dr. R. GRETZMACHER) Pflanzenernährung (OAss. Univ.Doz. Dr. A. EDELBAUER) Pflanzenzüchtung (OAss. Dr. L. TANASCH) 1986 Ausgliederung der Versuchswirtschaft und des Personals aus dem Institutsverband, Bestellung von Ao.Prof. Dr. G. STORCHSCHNABEL zum Leiter der Versuchswirtschaft Groß-Enzersdorf. 1988 Emeritierung von O.Prof. Dr.Dr.h.c. O. STEINECK. 1989 Berufung von Prof. Dr. P. RUCKENBAUER (Universität Hohenheim/Stuttgart). Ernennung zum Leiter des Interuniversitären Forschungsinstitutes für Agrarbiotechnologie in Tulln. 1991 Einrichtung eigener Ordinariate für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung. Übernahme des Ordinariates Pflanzenzüchtung durch O.Univ.Prof. Dr. P. RUCKENBAUER. Substantielle räumliche Erweiterung des Institutes mit Umbauten, Übersiedlung der Laboratorien in das Erdgeschoß, Neukonzipierung des Institutes. Inbetriebnahme des Versuchsfeldes Gerasdorf in Wien 21. 1992 Berufung von Priv.Doz. Dr. H. STÜTZEL (Universität Hohenheim/Stuttgart) zum Ordinarius für Pflanzenbau. Auflösung der Abteilungen Pflanzenernährung und Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen und Gliederung des Institutes in zwei Ordinariatsbereiche. Baubeginn für das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie-(IFA) in Tulln. In diesem neuen Forschungszentrum mit einer baulichen Nutzfläche von 7200 m² werden fünf Abteilungen eingerichtet (Biotechnologie in der Pflanzenproduktion, Biotechnologie in der Tierproduktion, Analytikzentrum und Biochemie, Umweltbiotechnologie und Naturstoff- und Verpackungstechnologie) und damit auch die Forschungsmöglichkeiten des Institutes für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung substantiell erweitert werden. 1993 Wegberufung von O.Univ.Prof. Dr. H. STÜTZEL auf den Lehrstuhl für Gemüsebau an die Universität Hannover. 1994 Eröffnung des Interuniversitären Forschungsinstitutes für Agrarbiotechnologie (IFA) in Tulln. Ein Großteil der Forschungsarbeiten des Ordinariates Pflanzenzüchtung wird - bedingt durch die hervorragenden räumlichen und technischen Einrichtungen - an das IFA Tulln verlegt. 1995 Das neu geschaffene Ordinariat Ökologischer Landbau wird mit Priv.Doz. Dr. J. HESS besetzt und vorläufig dem Institut angegliedert. Übernahme des Ordinariates für Pflanzenbau durch Priv.Doz. Dr. W. CLAUPEIN. 1996 Das Ordinariat Ökologischer Landbau wird ausgegliedert (eigenes Institut). 1998 Wegberufung von O.Univ.Prof. Dr. W. CLAUPEIN auf den Lehrstuhl für Allgemeinen Pflanzenbau an der Universität Hohenheim. 2001 Berufung von Priv.Doz. Dr. H.-P. KAUL auf den Lehrstuhl für Pflanzenbau und Grünlandwirtschaft. 2004 Gründung des Departments für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie (DAPP) und Eingliederung des Institutes in das DAPP 2005 Emeritierung von O.Univ.Prof. Dr. P. RUCKENBAUER