Raumplanerisches Grundverständnis vermitteln

Unser Ziel ist es, dass wir den Studierenden ein Grundverständnis für die Fächer Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung vermitteln. Sie sollen den „Raum“ in seinen vielfältigen Wechselbeziehungen und systemischen Zusammenhängen begreifen, Einblick in Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse in der Raumplanung bekommen, Planungs- und Prüfinstrumente kennenlernen, die Bedeutung und Dynamik raumrelevanter Prozesse verstehen sowie die Steuerungsmöglichkeiten raumplanerischer Instrumente unter Berücksichtigung der Sach- und Werteebene und deren korrekter wissenschaftlicher Verknüpfung richtig einschätzen können.

Aufgrund der Querschnittsorientierung der Raumplanung sehen wir es als unsere Aufgabe, auf die inhaltlichen Schnittstellen zu anderen BOKU-Fächern hinzuweisen.

Unsere Lehre ist einer nachhaltigen Raumentwicklung verpflichtet

Wir legen Wert darauf, eine nachhaltige Raumentwicklung und deren Steuerung mit den Instrumenten der Raumplanung in das Zentrum der Auseinandersetzung zu rücken. Das geschieht zum einen durch eine interdisziplinäre und systembezogene Annäherung, zum anderen durch Vermittlung und praktische Anwendung wissenschaftlicher Arbeits- und Planungsmethoden. Dadurch sowie durch die Festlegung studienspezifischer Schwerpunkte bereiten wir die Studierenden darauf vor, eine berufliche Laufbahn in der Raumplanung, der Umweltplanung und/oder der Bodenordnung einzuschlagen bzw. diese Fachgebiete in benachbarten Berufsfeldern zu vertreten.

Nur wenige Studienrichtungen befähigen zum Erwerb der für die Raumplanung einschlägigen Befugnisse, wie z.B. der Ziviltechnikerprüfung. Unsere Lehrinhalte ermöglichen Studierenden der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur facheinschlägig in der Raumplanung zu arbeiten.

Studierende der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft verstehen die Bedeutung der Raumplanung für die Infrastrukturplanung und kennen die Schnittstellen der Raumplanung zu Verkehrsplanung, Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Energieversorgung und Naturgefahrenrisikomanagement.

Studierende des Umwelt- und Bioressourcenmanagements kennen den Stellenwert räumlicher Grundlagen und raumplanerischer Festlegungen für sozioökonomische Entwicklungsprozesse sowie die Nutzung und den Schutz natürlicher Ressourcen.