Immunoanalytik und Lebensmittelallergene

Um Allergene in Lebensmitteln nachzuweisen, wird ein ausgeklügelter Methoden-Mix benötigt. Auf diesen hat sich die Immunanalytik-Gruppe des iBAM spezialisiert.

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Personen, die an Allergien leiden, kontinuierlich angestiegen. Ein wichtiger Kontaktpunkt mit Allergenen ist dabei die Nahrungsaufnahme. Im Sinne einer ganzheitlichen Bewertung der Lebensmittelsicherheit erschien es uns daher wichtig, auch für diese Art von Inhaltsstoff geeignete Instrumente der qualitativen und quantitativen Analyse zur Verfügung stellen zu können.

Im Rahmen von unterschiedlichen Forschungsprojekten wurden neue analytische Ansatzpunkte für Allergennachweise entwickelt. Diese Ansatzpunkte finden sich im Forschungsgebiet der Immunanalytik und der Massenspektrometrie wieder. Es ist gelungen mit Projekten und Firmenkooperationen für fast alle wichtigen Lebensmittelallergene Antikörper zu entwickeln. Hier führte ein CD-Labor zum Erfolg bei der Entwicklung von diagnostischen Tests für Allergene bis hin zur Marktreife. Gleichzeitig wurden und werden zur Absicherung für die Schnelltests analytische Referenzmethoden auf massenspektrometrischer Basis etabliert und stetig weiterentwickelt. Dies bildet die Basis für umfassendes Lebensmittelallergen- und Allergie-Risikomanagement. Dabei profitiert man sowohl von der instrumentellen Ausstattung als auch vom methodischen Know-how am iBAM.

Weiters wird intensiv daran gearbeitet die analytischen Schnelltests zum Allergennachweis von dem Nachweis einer Proteinmischung immer mehr in Richtung Allergeneinzelproteinnachweis bis zum Epitopnachweis zu spezifizieren.

Laufende Projekte

"Danube Allergy Research Cluster" unter der Leitung von Univ. Prof. Rudolf Valenta. Hierbei handelt es sich um ein vom Land Niederösterreich geförderten Forschungsverbund zur Allergieforschung auf, der zahlreiche Wissenschaftler aus Wien und Niederösterreich miteinander vernetzt sind.