SSC Secure Supply Chains

Secure Supply Chains erstellt eine Risiko-Anfälligkeitsanalyse der österreichischen Güterverkehrsinfrastruktur und damit der Basis der funktionierenden Versorgung des Landes mit Gütern. Anhand der Beispiele mehrerer Knoten des österreichischen Infrastrukturnetzes (multi-modaler Binnenterminals) in ihrer Funktion als wichtigste Bindeglieder zwischen verschiedenen Transportmodi der Supply Chain werden Risikoanalysen durchgeführt und Schwachstellen und Potentiale zur Hebung der Sicherheit im österreichischen Güterverkehr erhoben. Diese Risikoanalysen werden auf der Ebene einzelner wichtiger Umschlagsknoten der betrachteten Supply Chains sowie auf Ebene der betroffenen Ladungseinheiten durchgeführt.  Die erforschten Inhalte bilden die Basis, um Risikoszenarien zu definieren. Diese Szenarien bilden die Grundlage, um mittels Modellierung und Simulation Planspiele durchzuführen, um den (Teil-)Ausfall verschiedener Knoten in der österreichischen Versorgungskette (Disruption Risks) im Falle von beispielsweise Naturkatastrophen oder operationaler Risiken zu bewerten. Ein wichtiger Aspekt hiervon ist die Frage, welche Teile der Güterversorgungskette im Falle eines Teil- oder Totalausfalls von einem oder mehreren Knoten des Netzes in welcher Tiefe einspringen und Versorgungsengpässe kompensieren können. Dazu werden bestehende Güterströme und betriebliche Leistungsdaten von Container Terminals erhoben, abgeglichen und auf ihre, aus logistischer Sicht, Tauglichkeit zur Aufrechterhaltung einer Notversorgung Österreichs bei Ausfall wichtiger Versorgungslinien durch Katastrophen geprüft. Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts ist die Erarbeitung von Auswirkungen und Praxis-Umsetzungsmöglichkeiten von auf europäischer und einzelstaatlicher Ebene zu verabschiedenden legislativen Maßnahmen, die auf eine Erhöhung der Sicherheit in der Transport- und Lieferkette Europas abzielen. Das Projekt trägt somit zu einem höheren Sicherheitslevel für Österreichische Güter Supply Chains bei und, durch die Erarbeitung von Antwort- und Risiko-Deeskalations-Strategien, zu einem besseren und effizienteren Umgang mit knappen Ressourcen im Notfall.